Wie funktioniert Scalping? Trader erschließen sich neue Wege

Viele vermeintlich gewinnbringende Strategien finden sich in den Suchmaschinen nach Eingabe der Begriffe CFD oder Forex. Manches erweist sich als sinnvoller Weg, um Erspartes über die Handelsplattform des eigenen Brokers zu investieren, anderes verschafft eher den Anbietern steigende Umsätze als den Tradern Rendite. Die Frage „Funktioniert Scalping?“ stellen sich Broker-Kunden durchaus zurecht. Jedoch erhalten Händler frühzeitig die Antwort, dass diese besondere Vorgehensweise sowohl beim Devisenhandel als auch beim Trading über einen CFD-Broker ausgesprochen rentabel sein kann. Die Betonung liegt hier wie fast immer beim Handel mit Finanzderivaten auf dem kleinen Wort „kann“. Denn ohne die angemessen objektive Planung gelingt der Handel nicht.

Ergebnis resultiert aus zahlreichen Trades

Objektiv wiederum bedeutet, dass Trader zwar ihren Wünschen entsprechend Handelsinstrumente aus dem Portfolio ihres Brokers auswählen können. Die Rahmenbedingungen aber müssen an die jeweilige Marktlage angepasst werden. Richtig ist, Scalping funktioniert, wenn Händler die Anforderungen der speziellen Herangehensweise zu ihren eigenen machen. Hohe Gewinne innerhalb kürzester Zeit sind hierbei eben nicht zu erwarten. Stattdessen funktioniert Scalping eher in kleinen Schritten. Dafür aber können diese in kurzer Zeit durchlaufen werden. Im so genannten Kurzfrist-Handel zeichnen sich gerade bei Devisenkursen vielfach Gelegenheiten ab, die Anleger in spe nur erkennen müssen. Wer ständig viele Positionen eröffnet, zieht seinen Profit aus der Addition etlicher geringer Gewinne, die am Ende bei erfolgreicher Umsetzung der richtigen Strategie einen hohen Gesamtgewinn ergeben können.

Gebühren für den Handel

Wichtig ist dabei Broker, der Scalping überhaupt erlaubt und fürs Trading möglichst niedrige Spreads (Differenz zwischen dem berechneten Kauf- und Verkaufspreis). Je höher dieser ausfällt, desto weniger bleibt vom realisierten Gewinn übrig, so dass Trader deutlich mehr Positionen benötigen, um eine angestrebte Rendite zu erreichen. Vergessen werden darf ebenso wenig, dass vermutlich nicht immer alle Position zum Erfolg werden. Den Spread aber erheben CFD- und Forex-Broker auch auf Orders, die aus dem Geld enden. So kann im Fall der Fälle trotz etlicher Gewinn sogar ein Minus entstehen. Weitere Gebühren, die vor allem bei längeren Laufzeiten über das Daytrading hinaus, können auftreten, wenn Händler Transaktionen mit Geld ausführen, das sie sich vom Broker geliehen haben. In diesem Fall kommen von Tag zu Tag erhobene Zins-Kosten hinzu, die sich ebenfalls darauf auswirken, ob und welcher Gewinn erreicht wird.

Größerer Zeitaufwand als beim normalen FX-Trading

Die Volatilität des Devisenmarktes eignet sich optimal für die Strategie, allerdings eher für Vieltrader als für Normale“ Anleger, die oft auf wenige größere Positionen vertrauen. Um zwei Dutzend Trades und mehr pro Tag umzusetzen, müssen Händler schon einige Zeit aufbringen. Funktioniert Scalping? Ja, doch es braucht viel Eigeninitiative und die Bereitschaft, sich in die Thematik einzuarbeiten, mit Charts zu arbeiten und zeitlich flexibel zu sein. Nur dann kann „Scalpern“ der hohe Gewinn winken. Zudem ist ein sinnvolles Money- und Riskmanagement Grundvoraussetzung, um nicht mehr zu riskieren, als man sich eigentlich leisten kann.