Welche Marktphasen sind für Scalping geeignet?

Um zu verstehen, in welcher Situation eines Marktes Scalping als Strategie beim Devisen– oder auch CFD-Handel ein geeigneter Ansatz ist, benötigen Anleger zunächst ein generelles Verständnis dafür, was sich hinter dem Scalping überhaupt verbirgt. Hier ist zu sagen, dass das Modell zunächst einmal Händler anspricht, die nach einem Weg suchen, um innerhalb kurzer Zeiträume hohe Renditen zu erreichen. Die Mehrheit der Scalping-Nutzer findet sich aus diesem Grund im Daytrading-Bereich, also beim Handel mit Positionen, die am selben Tag der Öffnung wieder geschlossen werden, wieder.

Schnelle Gewinne mit kleineren Trades erreichen

Im nächsten Schritt ist zu sagen, dass es schon etwas umfangreichere Erfahrungen braucht, um mittels Scalping hohe Renditen zu realisieren. Anfänger sind nicht unbedingt gut beraten, auf diesen Ansatz zu vertrauen. Welche Bedingungen und Umgebungen sollte ein Markt erkennen lassen, damit „Scalper“ erfolgreich vorgehen können? Hier zeigt sich sehr rasch, dass ruhige Märkte kein allzu guter Nährboden für Scalping-Erfolge sind. Schwanken die Kurse in einem Bereich indes sehr deutlich, ist diese Marktphase wie geschaffen für das Scalping, um als Händler so mit vielen verschiedenen Positionen innerhalb knapper Zeitfenster stattliche Erträge einzufahren. Insbesondere in Verbindung mit Extras aus den Broker-Portfolios – wie etwa Stop-Loss-Funktionen – lassen sich die Gewinnaussichten noch weiter steigern. Die eigentliche Gesamtrendite ergibt sich hierbei also aus vielen kleineren Gewinnen.

International wichtige Ereignisse sind gute Scalping-Momente

Gehen die Kurse akut nach oben oder unten, schwanken diese je nach Instrument sogar merklich, ist der Moment für Scalping-Trader gekommen. Im Umfeld der Publikation wichtiger Unternehmensdaten (im Falle von CFDs auf Aktien beispielsweise) oder staatlicher Konjunkturdaten (bei FX Trading) sowie vor und nach Zinsentscheidungen entstehen oftmals die besten Gelegenheiten, um per Scalping erfolgreich zu traden. Wissen müssen Händler in diesem Fall aber ebenfalls, dass Scalping nicht von allen Brokern erlaubt wird. Einige verbieten diesen Handelsansatz gänzlich. Gegen ein solches Engagement sprechen – selbst wenn Scalping an sich erlaubt wird – hohe Spreads und Kommissionen pro Position von Seiten eines Brokers . Egal, wie gut die Chancen auf schnelle Gewinne dank guter Handelsarten und vieler handelbarer Werte auch stehen mögen.

Wer einen günstigen Broker findet, Entwicklungen des Marktes korrekt einzuschätzen weiß und zudem die nötige Zeit investiert, die ein Scalping-System verlangt, sollte die Möglichkeiten ausschöpfen, wenn es die Marktphase zulässt. So variieren viele Profi-Trader im Alltag und handeln ebenso per Scalping wie auf herkömmlichem Wege.