Pivot Punkt Indikatoren – welche Daten müssen bekannt sein?

Viele Indikatoren, die die Handelsplattform MetaTrader 4 beinhaltet, eignen sich nicht nur dazu, im Devisenhandel genutzt zu werden. Die Pivot Punkt Indikatoren sind ein gutes Beispiel, denn sie kommen eben nicht nur beim FX Trading, sondern zugleich beim Handel mit Differenzkontrakten sowie dem Binärhandel zum Einsatz. Lange Zeit waren die Punkte eher Tradern im Future-Sektor vorbehalten, doch durch die zunehmende Etablierung des Devisen– und CFD-Handels im Privatanleger-Bereich, finden die Punkte inzwischen auch in diesem Zusammenhang Verwendung. Hintergrund der Pivot Punkte ist das Erkennen von Unterstützungen und Widerständen am Devisen- und CFD-Markt.

Trader legen Intervall für Analyse selbst fest

Als Zeitraum für die Beobachtung der Kurse bestimmter Handelsinstrumente kommen einzelne Handelstage, aber ebenso Wochen oder Monate infrage – hier entscheiden die jeweiligen Interessenschwerpunkte der Händler über die richtigen Rahmenbedingungen. Die Pivot Punkt Indikatoren sowie die zugehörige Strategie können nicht nur für fortgeschrittene, sondern durchaus auch für Trading-Anfänger ein praktikabler Ansatz sein. Hierzu braucht es zunächst einmal aber ein gewisses analytisches Geschick und somit Erfahrungen mit Analyse-Tool, die auch Bestandteil der MT4 Software sind. Ein wichtiger Terminus bei diesen Indikatoren sind die so genannten Preismarken, deren Auswertung während der Marktbeobachtung Hinweise auf gute Kauf- oder Verkaufsmomente geben können.

Insbesondere in Phasen sehr großer Volatilität am Markt können bereits binnen Minuten gute Renditen über die Pivot Punkt Indikatoren realisiert werden. Für den kurzfristig orientierten Trader sind im ersten Schritt vier Aspekte von Bedeutung:

  • der Startkurs vom
  • der Schlusskurs vom Vortag
  • der tiefste Kurswert des vorherigen Handelstages
  • der Maximal- oder Höchstwert des betreffenden Kurses

Diese Werte werden oft als Open (O), Close (C), High (H), Low (L) bezeichnet. Generell kommen Händler bei der Anwendung nicht ohne mathematische Grundkenntnisse aus. Oder eine Handelsumgebung, die die erforderlichen Berechnungen automatisch ausführt, die auf Trendfortsetzungen oder eine Trendumkehr hindeuten können. Der Rechensatz zur PP-Kalkulation sieht folgendermaßen aus:

Pivotpunkt PP: (Höchstwert H + Tiefstwert L + Schlusskurs C) : 3

Die Nutzung eines automatischen Rechners erweist sich schon deshalb als Vorteil, weil Trader so zeitnah auf Trends aufmerksam werden. Gerade am Devisenmarkt müssen Anleger reaktionsschnell sein, um Profit mitnehmen zu können durch das rechtzeitige Eröffnen oder Schließen von Positionen. Ihren Zweck erfüllen Pivot Punkt Indikatoren auch aufgrund ihrer vergleichsweise hohen Treffsicherheit, die das Risiko eines Verlusts überschaubar halten kann bei korrekter Anwendung.