Bitcoin und Blockchain – 2. Teil

Wer Bitcoin vor Jahren für sich entdeckte, tat dies in aller Regel eher wegen der technischen Vorzüge, die sich aus den neuen technologischen Ansätzen ergaben und weiterhin ergeben. Was für den Marktführer Bitcoin gilt, trifft auch auf etliche andere Krypto-Devisen zu: Sie haben sich bei Nutzern im WWW zu beliebten Zahlungsmitteln entwickelt, die bei Online-Shops– insbesondere bei Dienstleistern im IT-Sektor und verwandten Branchen – auf Zuspruch stoßen. Neben dem Zahlungskonzept sind es vorrangig die technischen Entwicklungsmöglichkeiten, die den digitalen Währungen verstärkt Aufmerksamkeit verschaffen.

Und dies gilt für den Bitcoin ebenso wie für die „Verfolger“ Ethereum, Bitcoin Cash, Ripple, Litecoin und andere. Eben diese genannten Kryptowährungen bilden derzeit die Top 5 der Branche, während die nachfolgenden Währungen erst mit einigem Abstand die weiteren Plätze in Rankings belegen.

Anleger sollten sich mit den Hintergründen befassen!

Überall, wo technisch neue Chancen entstehen, finden sich zügig auch Menschen ein, die das große Geld wittern. Die Möglichkeiten für technische Erweiterungen sind im Grunde unbegrenzt, wenn man den Einschätzungen der Branchenkenner Glauben schenkt. Ob Bitcoin und Co. mit der sogenannten „Blockchain“, die mehrheitlich als Grundlage der Währungen dient, nun die große Revolution sind, kannst Du mit dem nötigen Hintergrundwissen für Dich selbst entscheiden.

Anlageprofis bewerten Chancen und Risiken unterschiedlich

Kryptowährungen als solide Geldanlage? Da sind sich die Experten leieder uneins. Zocken – ja. Aber wirkliches Investieren mit langfristiger Ausrichtung? Davon rät Dir mancher Berater derzeit eher ab. Begründet wird dies damit, dass es bisher an Regulierungen fehlt. So können Bitcoin und andere Kryptowährungen zumindest offiziell nicht als Zahlungsmittel verwendet werden, während die Währungen im WWW bei Themen wie Reisebuchungen, Guthabenüberweisungen für Sportwetten und ebenso das Trading sehr wohl an Akzeptanz gewinnen. Die Sorgen bezüglich eines drohenden Crashs – gerade bei Bitcoin – scheinen ebenfalls nicht gänzlich aus der Luft gegriffen.

Bisher vor allem steigende Kurse, aber das Risiko „fährt“ mit

Denn so schnell es (der Bitcoin bewegt/e sich zeitweise auf einem Niveau von über 20.000 US-Dollar) bergauf geht, kann es bei den digitalen Devisen auch in den Kurskeller gehen. Doch genau dies ist beim Traden die Chance für Dich als Anleger! Kein Wunder also, dass es zunehmend Broker gibt, bei denen Kryptowährungen als Underlyings (Basiswerte) in Frage kommen. Beim „Ether“ bestätigt sich, was der Bitcoin vorgemacht hat, denn auch dort hättest Du als Investor nach einem Einstieg kurz nach Entstehung der Währung einen frühen massiven Höhenflug samt Korrekturen miterlebt.

Wie so häufig geht es also um die Frage nach dem richtigen Moment für den Ein- und Ausstieg. Wie lange halte ich dem Wert die Treue, ohne Verluste in Kauf nehmen zu müssen?  Hier können die klassischen Instrumente der Wertpapieranalyse und des Risikomanagements hilfreich sein. Zunächst solltest Du in Kryptowährungen nur Geld investieren, dessen Verlust Du verschmerzen kannst. Dabei solltest Du dir vor Augen halten, dass es sich bei den Kryptowährungen um eine sehr junge Anlageklasse handelt. Niemand kann heute vorhersagen, ob der Trend anhält und – noch schwieriger – welche der neuen Währungen sich langfristig etablieren wird. Daher solltest Du abhängig von Deiner persönlichen Situation nur einen Teil Deines Kapitals hier investieren. Wenn Du z.B. eine Familie ernähren musst oder das Geld anderweitig für die Absicherung benötigst, solltest Du allenfalls Spielgeld investieren. Als junger Single mit gutem Einkommen und ausgeprägter Risikobereitschaft, darf es dann auch ein weniger mehr sein. Bei der Kursanalyse an sich, kannst Du zum Beispiel auf die klassische Charttechnik zurückgreifen. Erste Untersuchungen zeigen, dass sich Kryptowährungen ähnlich verhalten, wie andere Anlageklassen – wie klassische Devisen, Rohstoffe oder auch Aktien. Das bedeutet, dass Widerstände und Unterstützungen auch hier ihre Wirkung zeigen. Beachte jedoch bei der Festsetzung von Ein- und Ausstiegsmarken, dass der Kryptomarkt derzeit extrem schwankungsfreudig ist und gern zu Übertreibungen neigt.

Einfache Funktionsweise und verständliche Systeme

Richtig ist aus technischen Gesichtspunkten indes auf jeden Fall, dass die Blockchain als Infrastruktur und Architektur einen großen Schritt in Richtung Anonymität und Transparenz bei modernen Zahlungssystemen bedeutete. Ebenso gelingt die Datenverschlüsselung besser als bei der Mehrheit der bewährten digitalen Zahlungsarten, mit denen Banken bisher arbeiten. Jede einzelne Aktivität innerhalb der Systeme rund um die Kryptowährungen wird in einem „Block“ festgehalten, also abgespeichert. Diese Blocks wiederum werden im Zuge des „Minings“ (auch „Schürfen“) erschaffen, wobei sich jeder Block an die bereits existierende Blockchain anschließt, sodass die Kette schrittweise länger wird.

Banken akzeptieren Interesse für den Markt

Interessant: Auf den Webseiten verschiedener deutscher Banken findest Du mittlerweile auch Informationen und Links zu weltweiten Akzeptanzstellen für Zahlungen per BitcoinAuch dies ist eine Entwicklung, die zeigt, dass selbst die oft recht zurückhaltende Bankenbranche allmählich die Zeichen der Zeit erkennt und auf der Welle mitzu schwimmen versucht.

Asien führt die globalen Märkte in den Handel mit Digitalwährungen

Schon heute sind es gerade Kreditmarktplätze in Asien, die zeigen, wohin die Reise am internationalen Kreditmarkt gehen könnte. Dort können sich Teilnehmer der Netzwerke Geld innerhalb der Community leihen, was bereits eine Möglichkeit fürs Anlegen mit Kryptowährungen aufzeigt. Als Geldgeber über solche Marktplätze können Anleger deutlich bessere Renditen realisieren, als bei vergleichbaren Geldanlagen. Zumindest wenn man von Finanzderivaten wie CFDs oder dem Forex-Trading absieht, wo Du als Trader mit der richtigen Markterwartung hohe zweistellige Prozentgewinne und mehr kassieren kannst.

Für die Kryptowährungen als Zahlungsmittel und Ausgangspunkt für Investments spricht weiterhin, dass es Banken und anderer Finanzintermediäre nicht bedarf. Dadurch sind Transaktionen vergleichsweise günstig, wenn auch nicht kostenlos.

Nur begrenzte Anzahl von Währungseinheiten verfügbar

Alle Kryptowährungen sind nachfragegetrieben. Dies bedeutet, dass nicht das Angebot, sondern die Nachfrage preisentscheidend ist. Woran liegt das? Bei Bitcoin und Co. steht auf Grund der Konstruktion der Währung an sich schon vorher fest, dass es nur eine bestimmte maximale Anzahl an Coins geben kann. Es kann also nicht passieren, dass irgendwann unerwartet weitere Coins auf den Markt kommen.

Gerade das mediale Interesse und die Tatsache, dass heftige wirtschaftliche wie politische Debatten rund um das Thema geführt werden, führt letzten Endes zur steigenden Nachfrage – der Bitcoin ist dabei nur die Speerspitze, die anderen Währungen finden ebenso wachsenden Zuspruch bei Anlegern und potentiellen Spekulanten. Dass die Devisen im WWW von einem begrenzt verfügbaren Kontingent gekennzeichnet sind, befeuert die möglichen Renditen.

Neue Börsen und Märkte entstehen – trotzdem Warnungen vor „Kursblasen“

Auch die zunehmende Akzeptanz als Zahlungsmittel macht den BTC zum beliebten Spekulationsobjekt, anderen Digitalwährungen sagen Analysten eine ähnliche Zukunft vorher. Marktführer ist derzeit China (trotz eines Verbots). Die enormen Zuwächse sogen aber im gleichen Maße für Warnungen vor einer regelrechten Spekulationsblase, wie man sie zuletzt ab dem Jahr 2006 am US-amerikanischen Kredit- und Immobilienmarkt beobachten konnte. Umso wichtiger ist es für Dich als Anleger und Händler, die Bewegungen der Kurse genau zu analysieren, um nicht nur zu günstigen Kursen einzusteigen, sondern vor allem rechtzeitig auszusteigen, bevor die besagte Blase platzt.  Ob es sich bei den Kryptowährungen im Allgemeinen und bei Bitcoin im Besonderen um eine Blase handelt, hängt von der Definition ab. Fest steht, dass unabhängig vom zweifelsohne vorhandenen Potential der Blockchain immer mehr Anleger auf den fahrenden Zug aufspringen und es daher zwangsläufig zu einer Überdehnung kommen muss.

Anwendungsmöglichkeiten beflügeln Phantasie:

Ehrlich und objektiv betrachtet, hat es seit Jahren keine vergleichbare Situation mehr gegeben. Vielleicht könnte der Run auf den Neuen Markt für deutsche Anleger als gewisse Parallele angeführt werden. Damals ab dem Jahr 1997 begannen plötzlich normale Anleger ihr Geld in Aktien zu investieren, um Teil der Börsen-Community zu werden. Zwar zeigen andere Märkte, dass auf einen langfristigen Boom irgendwann ein mehr oder weniger drastischer Einbruch folgt. Ob ein solches Krisenszenario beim Bitcoin und seinen Mitbewerbern aber ebenfalls eintreten wird, steht im Grunde in den Sternen. Ganz zu schweigen vom Wann.

Für eine Trendfortsetzung sprechen die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten, die nun einmal weit über das Überweisen von Geldbeträgen hinaus gehen. Die einfache Anwendung, die schnelle Eröffnung eines eigenen Kontos bei themenspezifischen Portalen wie bitcoin.de und anderen sowie die schnelle Gutschrift von Guthaben in Einheiten der erworbenen Währungen im Konto – der Wallet – lassen eher vermuten, dass der Auswärtstrend dank steigender Nutzer- und Investorenzahlen noch eine Weile anhalten könnte.

Ungeahnte Renditen in der jungen Branche?

Interessant ist unterm Strich außerdem, dass die Währungen zumindest theoretisch an jedem Ort der Welt genutzt werden können. Umrechnungen in andere Währungen können sich User im Falle einer steigenden Akzeptanz auch außerhalb des Internets vielleicht irgendwann vollends sparen. Freilich ist dies bisher noch Zukunftsmusik. Als Investment und Spekulationsobjekt aber sind die digitalen Währungen längst im Hier und Jetzt angekommen. Wo erlebt man als Anleger sonst schon einem Kursgewinn von 500 auf mehr als 8.000 US-Dollar innerhalb eines einzigen Jahres, wie es beim Bitcoin zeitweise passierte?

Immer neue Produkte entstehen auf Basis der Cyberdevisen

Der Kauf von Währungseinheiten ist nur ein möglicher Weg, am Branchenwachstum teilzuhaben. Der Erwerb von Bitcoin-Aktien oder eben das „KryptoTrading“ sind andere Optionen, um über die Handelsplattform eines Brokers selbst Zugang zum Spekulationsmarkt zu erhalten. Kleinere Renditen winken hier schon deshalb, weil das Krypto-Trading ohne Banken, Finanzinstitute und Börsen vonstattengeht. Hier gab es schon nach einer kurzen Zeit hohe Kurssprünge. Gerade der Handel mit Bitcoin ist daher bei den Brokern eher zu finden, als der Handel mit anderen Kryptowährungen. CFDs, binäre Optionen, Forex-Trading und inzwischen auch Futures kommen in Frage, um mit Cyberwährungen wie Dash oder Litecoin zu handeln. Inzwischen gibt es gar Berichte über das baldige Entstehen eines Bitcoin-ETFs. Bis andere Währungen ähnliche Entwicklungen aufweisen werden, ist wohl nur eine Frage der Zeit.

Auch das Thema Steuern beim „Krypto“-Investment und -Spekulieren bedenken

Wichtig für Anleger: Auch Kryptowährungen wie Ether, Onecoin und wie sie alle heißen, können im Fall der Fälle steuerpflichtig sein, da es sich nach aktueller Bewertung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) um Rechnungseinheiten, nicht aber um gesetzliche Zahlungsmittel handelt. Das macht Investitionen in die Währungen rechtlich zu Spekulationsgeschäften, für Veräußerungsgewinne wie diese sieht der Gesetzgeber hierzulande nun einmal eine Besteuerung vor. Wie üblich kann eine Steuerfreiheit bei einer Haltedauer von mindestens 12 Monaten erreicht werden. Die Abgeltungssteuer hingegen kann für Zinsgewinne aus Geschäften mit Kryptowährungen dennoch fällig werden. Daran solltest du bei allen Aktivitäten in diesem Umfeld denken, wobei Verluste steuerlich verrechnet werden können. Auch dies kennst Du als Steuerzahler bereits von anderen Geldanlagen und Finanzmarktspekulationen.

Wir präsentieren dir die wichtigsten Cyberwährungen mit Pro und Contra

Auf den kommenden Seiten wollen wir dir die jeweiligen Vor-  und Nachteile der bekanntesten Kryptowährungen vorstellen. Dabei werden Details wie die Dauer bei Transaktionen, Gebühren für Transaktionen, aber auch die Handelbarkeit samt den Einsatzmöglichkeiten und nicht zuletzt die gebotenen Standards zur Anonymität und ebenfalls die Marktkapitalisierung im Mittelpunkt stehen. So erfährst Du alles Wichtige, um geeignete Währungen für Dich ausfindig und einen Bogen um Varianten zu machen, die Deinen Ansprüchen nicht gerecht werden. Zudem wirst Du erkennen, wo für Anleger die Erfolgsaussichten aktuell besten zu bewerten sind.

Erster Teil

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