Newsletter Dezember 2013

Was bedeutet der Koalitionsvertrag für Forex-Broker und deren Trader?

Liebe Leserinnen,
Liebe Leser,

der Koalitionsvertrag ist verabschiedet und die Mitglieder der SPD entscheiden nun ob sie diesen annehmen wollen oder nicht. Höchstwahrscheinlich wird der Vertrag angenommen und damit treten die darin beschlossenen Punkte in kraft beziehungsweise werden von den Politikern umgesetzt.

Seite 64 ist für Trader und Broker interessant.

Dort steht folgendes geschrieben:

Wir wollen eine Finanztransaktionssteuer mit breiter Bemessungsgrundlage und niedrigem Steuersatz zügig umsetzen und zwar im Rahmen einer verstärkten Zusammenarbeit in der EU. Eine solche Besteuerung sollte möglichst alle Finanzinstrumente umfassen, insbesondere Aktien, Anleihen, Investmentanteile, Devisentransaktionen sowie Derivatekontrakte. Durch die Ausgestaltung der Steuer wollen wir Ausweichreaktionen vermeiden. Dabei gilt es, die Auswirkungen der Steuer auf Instrumente der Altersversorgung, auf die Kleinanleger sowie die Realwirtschaft zu bewerten und negative Folgen zu vermeiden sowie zugleich unerwünschte Formen von Finanzgeschäften zurückzudrängen.

Das heißt, dass eine Finanztransaktionssteuer eingeführt werden soll. Zeitlich dürfte dies jedoch nicht mehr vor 2015, wahrscheinlich sogar 2016 geschehen. In den Vertragsvereinbarungen wurden alle Märkte abgedeckt, doch ist schon seit langem im Gespräch, dass Forexgeschäfte wahrscheinlich nicht betroffen sind. Inwieweit CFDs auch besteuert werden sollen ist nicht bekannt. Es handelt sich dabei zwar um Derivate, aber diese werden außerbörslich gehandelt. In Frankreich sind diese von der Steuer bisher ausgenommen. Zudem soll auf den Schutz der Kleinanleger geachtet werden. Das könnte bedeuten, dass Privatpersonen nicht besteuert werden, solange ihr Handelsvolumen oder Handelskapital unter einer bestimmten Schwelle liegt.

Was sagen die Forex-Broker dazu?

Eine Umfrage unter befreundeten Brokern ergab, dass man die Steuer gelassen sieht. Die Broker rechnen nicht damit, dass auf EU-Ebene eine breite Gefolgschaft gefunden werden kann. Vor allem da Frankreich mittlerweile deutlich zurückrudert und auch andere Länder um ihre Wirtschaftsleistung fürchten. Die Finanztransaktionssteuer wird die Handelsplätze der betroffenen Länder deutlich beeinträchtigen. Da sich Großbritannien sowieso gegen die Einführung der Finanztransaktionssteuer gestellt hat, könnten sich Vorteile ergeben, ähnlich der Abgeltungssteuer. Sobald es Neuigkeiten gibt, werden wir Sie auf dem Laufenden halten.

Ihr Sebastian Hell
CFD- & Börsenexperte

Interview mit Peter Müller, Geschäftsführer von QTrade, über den neuen Indikator namens „Trendampel“ und wie Trader hiervon profitieren können!

QTrade: Herr Müller, danke dass Sie sich Zeit nehmen konnten, um den Lesern einen Einblick in die neue Aktion von QTrade zu gewähren. Es handelt sich dabei um einen Indikator namens „Trendampel“. Was verbirgt sich hinter diesem Namen?

Peter Müller: Die Bezeichnung „Trendampel“ ist dem Erscheinungsbild unseres neu entwickelten Indikators geschuldet, der die unterschiedlich starken Marktschwankungen mit den Farben rot, gelb und grün markiert. Dabei wird zunächst ein statistischer Durchschnittswert der Schwankung ermittelt – die sogenannte historische Volatilität. Gemessen daran, kann die Trendampel die augenblickliche Schwankung als niedrig, normal oder hoch einstufen und dies dem Trader anzeigen.

QTrade: Sie erwähnen das Thema Volatilität. Was hat es damit auf sich und warum ist diese für Trader so wichtig?

Peter Müller: Das Wissen um die aktuelle Schwankungsbreite ist für Trader sehr wichtig, da die meisten Trader Marktbewegungen handeln. Typische Beispiele sind Ausbrüche aus Handelsspannen, dynamische Trends oder Rücksetzer nach einem Gap um nur einige zu nennen. Bei all diesen Ansätzen gilt: Keine Bewegung, kein Gewinn. Noch wichtiger ist das Wissen um die Volatilität aber für das Risiko- und Moneymanagement. Wenn ein Trader die durchschnittliche Kursschwankung kennt, wird er seinen Stopp Loss außerhalb dieses Risikobereichs setzen und demzufolge viel weniger ausgestoppt werden. Umgedreht können Trader mit Wissen um die Volatilität ein Gewinnziel verwenden, welches dann mit der nächsten Schwankungswelle mit hoher Wahrscheinlichkeit getroffen wird.

QTrade: Wie genau können Trader den Indikator anwenden?

Peter Müller: Die Trendampel ist als Filter gedacht. Getreu nach dem alten Kinderspruch: Bei Rot bleibe stehen, bei Grün darfst Du gehen! Die Ampel sagt jedoch nicht, ob man die Straße in die eine oder in die andere Richtung queren sollte, gibt also kein Long- oder Shortsignal. Trader könnten den Indikator zum Beispiel im Rahmen einer doppelten Ausbruchstrategie verwenden. Sobald die Trendampel auf „Grün“ steht – die Volatilität also wieder angezogen hat, kann sich der Trader in eine Bewegung einstoppen lassen. Eine klassische Strategie wäre, dazu über dem letzten relativen Hoch einen Kaufstopp und unter das letzte relative Tief einen Verkaufstopp zu platzieren. Die Trendampel hilft dem Trader dahingehend, dass sie anzeigt, ob eine Ausbruchsbewegung auch genügend Bewegungspotential hat, um von ihr zu profitieren.

QTrade: Also kann man den Indikator sowohl für das Daytrading verwenden indem man nur handelt, wenn die Schwankungen groß sind, als auch um Ausbruchsstrategien zu verfolgen?

Peter Müller: Die Trendampel ist für jeden Handelsansatz der auf Bewegung basiert nützlich – egal ob Daytrading, Swingtrading oder Positionstrading. Sogar für Scalper kann die Trendampel nützlich sein, denn Scalper haben immer das Risiko, dass ihre vielen kleinen Gewinne von einer einzigen großen verlustbringenden Bewegung weggewischt werden. Mit der Trendampel könnten Scalper sich also gezielt Phasen mit geringer Volatilität heraussuchen, um Punkte aus dem Markt zu schneiden.

QTrade: Herr Müller, was plant QTrade für 2014?

Peter Müller: Wir werden weiterhin im Bereich innovativer Tradingsoftware aktiv sein und hier insbesondere dem Trend Rechnung tragen, dass immer mehr Kunden über ihr Smartphone traden. Zudem werden wir QRobot weiter ausbauen und den Kundenwünschen anpassen. Ein großes Thema wird auch das Social Trading sein, was bei Tradern immer beliebter wird. Hier arbeiten wir bereits an einer Lösung, die sich von den bereits am Markt vorhandenen Produkten deutlich abheben wird.

QTrade: Vielen Dank für das Gespräch.

MetaTrader 4 und MetaTrader 5 als Direktinstallation für Macintosh jetzt bei QTrade verfügbar

Wir freuen uns bekannt zu geben, dass es gelungen ist die beliebten MetaTrader 4 und MetaTrader 5 Plattformen nun auch für Macintosh Nutzer zugänglich zu machen. QTrade war in der Vergangenheit stets bestrebt seinen Kunden den Zugang über eine Software namens Wine zu MetaTrader 4 und MetaTrader 5 für Mac zu ermöglichen.

Dies war jedoch nur eine Zwischenstation, da die Programmierer von QTrade einen Weg gefunden haben, wie Mac Nutzer schnell und einfach die Plattformen auf ihren Geräten installieren können. Die Installationsdateien sind bei QTrade selbstverständlich kostenlos erhältlich.

Peter Müller, Geschäftsführer von QTrade sagte hierzu: „Die steigende Anzahl von Mac Usern war für uns das Hauptargument, die beiden Plattformen MetaTrader 4 und MetaTrader 5 so schnell wie möglich und so einfach wie möglich dieser wachsenden Kundengruppe zugänglich zu machen. Ich war sehr erfreut, als unsere Programmierer eine Komplettlösung parat hatten, damit das bisher etwas umständliche Installieren von Drittsoftware entfallen konnte. Erfreulich ist zudem, dass die neue Version von QTrade deutlich stabiler läuft, als der frühere Umweg über Wine.“

Neben dem Angebot der Installation der Handelsplattformen auf Macintosh, ist es auch möglich über QTrade mobil mit iPhone- oder Android-Geräten zu handeln. Auch hierfür gibt es MetaTrader 4 und MetaTrader 5 mit kompletter Kursdatenversorgung und weit über 200 handelbaren Produkten. Sogar der Zugang zu einem echten ECN-Netzwerk mit über zehn Banken ist möglich. Interessierte Trader können jederzeit einen kostenlosen Test beantragen. Zudem gibt es umfangreiche Trading-Schulungen sowie einen deutschsprachigen Kundendienst.