Was ist ein ECN-Broker?

Anleger, die bevorzugt mit Devisen handeln, stoßen in Ratgebern meist recht schon am Anfang auf die sogenannten ECN-Broker. Die Empfehlungen zur Eröffnung eines Handelskontos bei einem solchen Anbieter sind vielfältig, oft aber wissen Neukunden gar nicht genau, weshalb ihnen eigentlich zu dieser Art Broker geraten wird. Was ist ein ECN-Broker? Wofür steht die Abkürzung überhaupt genau? Kommen wir an dieser Stelle zunächst zum Wesentlichen – der Abkürzung ECN, die in vielen Fällen von den Brokern selbst gezielt ins Rennen geschickt werden beim Kampf um neue Kunden. Das Kürzel steht für „electronic communications network“ und damit ist im Grunde bereits das Wesentliche zu den Handelssystemen der Dienstleister gesagt.

Hier geht es darum, dass Tradern über ein spezielles Netzwerk die wechselseitige Kommunikation ermöglicht wird. Dieses elektronische System garantiert den direkten „heißen Draht“ zwischen Händlern, ohne dass der ECN-Broker die Vermittlungsarbeit übernehmen muss.

Günstige Spreads & direkte Orderabwicklung zwischen Händlern

Vor allem im Bereich Forex-Trading stoßen Interessenten auf Antworten bezüglich der „Was ist ein ECN-Broker?“ Denn in diesem Spektrum des Handels sind die meisten Broker anzutreffen. Eine Erklärung für diese Tatsache ist in erster Linie darin zu sehen, dass der globale Devisenmarkt sehr volatil, also anfällig für Schwankungen der FX-Kurse ist. Umso wichtiger ist dementsprechend eine rasche Abwicklung. Dies wiederum gelingt am besten, wenn kein Vermittler auftritt, sondern von Händlern direkt über Käufe und Verkäufe entschieden werden kann.

Darüber hinaus zeichnen sich ECN-Broker im Regelfall durch Anleger-freundliche Spreads, was Anleger insbesondere dem raschen Kurs-Abgleich mit anderen Anbietern innerhalb des Netzwerks verdanken. Die Kurse werden sehr zügig gestellt, sodass auch Händler schnell reagieren und Orders ausführen können.

Vielfach Festpreise als bevorzugte Abrechnungsvariante

In der Analyse, was ein ECN-Broker ist, muss zwingend erwähnt werden, dass die Broker aus diesem Segment niemals selbst gegen ihre Kundschaft handeln. Stattdessen übernehmen sie einzig und allein das Sortieren bzw. Ordnen der Orders der über ihre Systeme handelnden Teilnehmer des (Devisen-) Marktes. So ist nicht zuletzt eine transparente Kursstellung garantiert, da Broker die Kurse nicht zu eigenen Gunsten festlegen müssen. Mehrheitlich erfolgt die Abrechnung bei ECN-Brokern in Form von Fix-Kosten und Gebühren. Die Ursache für diese Praxis ist darin zu sehen, dass die sonst geltenden Spreads typischerweise auf einem sehr geringen Niveau liegen im Vergleich mit Online-Brokern, die nach einem anderen System arbeiten. Faire Konditionen sind somit sichergestellt.

Also: Was ist ein ECN-Broker? Vorrangig ein Anbieter, der Anlegern geringe Spreads verspricht und sehr genau über Handelsentgelte informiert.