Kreuzpreise – Kurse von Währungspaaren aus anderen berechnen

Was Trader fachlich alles wissen müssen, um beim Handel mit Devisen am Ende erfolgreich zu sein, darüber gehen die Meinungen auseinander. Natürlich müssen Anleger wissen, wie sie im Forex-Sektor traden können und welche Devisenpaare der Broker als Handelsinstrumente anbietet. Zudem braucht es das richtige Wissen zu den Handelsarten vom 60-Sekunden-Handel für kurzfristige Gewinnmitnahmen bis zu langen Laufzeiten und den Extra-Funktionen zur Einstellung eines gesunden Rendite-Risiko-Verhältnisses.

Auf die Zusammensetzung der Devisenpaare kommt es an

Doch es gibt weiterhin viele Begriffe, deren Hintergrund Händler kennen müssen, um den Forex-Handel nicht zu einem reinen Glücksspiel werden zu lassen. Ein solcher Begriff sind die so genannten Kreuzpreise. Der Zusammenhang ist der, dass sich verschiedene Währungskurse eben nicht vollkommen unabhängig voneinander entwickeln. Gemeint sind dabei unterschiedliche Devisenpaare. Sobald zwei solche Währungspaare eine identische Komponente als Bestandteil des Kurses haben, liegt parallel dazu eine Abhängigkeit zum jeweils anderen Währungspaar vor.

Dollarnote

Ein Beispiel für die Ermittlung eines Kreuzpreises: Die Währungspaare aus EURO und US-Dollar sowie EURO und Britischem Pfund (GBP).

Die Parallele ist in diesem Fall offensichtlicher Weise die europäische Gemeinschaftswährung Euro. Aufgrund der Kreuzpreise führt der Kurs des einen Devisenpaars in jedem Fall zum Kurs des anderen, wenn diese kombiniert werden. Entfallen würde hier bei der Kreuzpreis-Ermittlung der US-Dollar, so dass am Ende der Kurs des Devisenpaars USD/GBP errechnet werden kann.

Einfache Berechnung führt ans Ziel

Das Rechenmodell sieht eine Multiplikation der Notierungen nach dem Vorbild „EUR/USD x EUR/GBP = USD/GBP“ vor. Aus dieser Berechnung ergibt sich später also der Kurs des Währungspaar bestehend aus dem US-Dollar und dem Britischen Pfund. Auf dieser Basis kann bei allen Devisenpaaren vorgegangen werden, sofern sie eine gleiche Währung beinhalten. Allerdings kann es im Einzelfall Marktsituationen geben, in denen das Verhältnis zumindest kurzfristig außer Kraft gesetzt ist.

Solche Phasen können mitunter von aufmerksamen Händlern genutzt werden, um durch fehlerhafte Kursstellungen Gewinne ohne hohes Risiko mitzunehmen. Jedoch kann dies nur gelingen, solange die Kurse noch nicht vom Anbieter korrigiert wurden.

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