Exotische Handelsinstrumente? Angst ist ein schlechter Berater

Sie sind Devisenhändler und zugleich als Trader von Differenzkontrakten aktiv? Dann kennen Sie sich als Anfänger auf jeden Fall bereits ausreichend mit den so genannten Majors aus. Selbige bezeichnen Währungspaare wie USD/EUR, EUR/GBP oder USD/GBP. Aber was ist mit all den Devisenpaaren, die eben nicht zum Markt-Standard gehören? Kurzum, welche Asset-Klassen gibt es über die meist gehandelten Währungspaare hinaus?

Ohne objektive Analysen sind Erfolge oft reiner Zufall

Auffallend ist, dass die besagten Exoten üblicherweise nicht gegen den US-Dollar – also gegen die nach wie vor gültige internationale Leitwährung – getradet werden. Auch gegen den Japanischen Yen und den Euro werden Exotische Währungen im Devisenmarkt eher nicht gehandelt. Die exotischen Paare zeichnen sich dadurch aus, dass sie teils deutlich riskanter gehandelt werden. Nur der Aussage über das höhere Risiko wegen sollten Trader nicht gleich darauf verzichten, diese Forex-Paare zu handeln. Denn gerade wegen des höheren Risikos können Chancen entstehen, die sehr hohe Renditen ermöglichen. Auch kann sich aus den Minors – so ein anderer gebräuchlicher Name für die selten gehandelten Währungskombinationen – ein Rückschluss auf die Kursentwicklungen der Majors entwickeln.

Einmal mehr empfiehlt sich die Einbindung von Chart-Tools, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie sich Devisenkurse insgesamt entwickeln werden.
Chartanalyse

Geringe Nachfrage verursacht hohe Spreads bei exotischen Devisen

Das Gros der exotischen Währungen stammt aus anderen Bereichen der Welt – vielfach aus den so genannten Schwellen- oder Entwicklungsländern. Die Schwierigkeit beim Handel mit den „Exoten“ besteht darin, dass in diesem Bereich des Marktes eher geringe Aktivitäten zu erkennen sind. Nicht zu verwechseln sind exotische Währungen mit den so genannten Nebenwährungen, zu denen vielfach der Neuseeländische und der Australische Dollar gezählt werden. Experten sprechen im Zusammenhang mit den exotischen Devisenkursen oft auch von einer „relativen Inaktivität“, die als Grund für die sehr hohen Kosten und Risiken, zugleich aber die hohen Rendite-Chancen verantwortlich ist. Richtig ist, dass die Spreads als Gebühren von Seiten der Broker bei exotischen Devisen meist deutlich höher angesetzt werden. Anleger ohne Erfahrungen sollten eher Abstand von diesen Währungen nehmen. Unsichere politische oder wirtschaftliche Umstände in vielen Entwicklungsländern können massive Kursverluste auslösen.

Vorsichtige und erfahrene Trader aber können mit exotischen Währungen bei genauer Kalkulation des Rendite-Risiko-Verhältnisses unter Einbeziehung der Spreads und weiterer Nebenkosten hohe Gewinne erzielen. Zu den exotischen Devisen gehören unter anderem der Mexikanische Peso, der ungarische Forint oder der Südafrikanische Rand.

Bildnachweis: Image ID: 246876 | © Konstantin Gastmann/PIXELIO | http://www.pixelio.de

E-Mail Alarm

Kostenloser E-Mail Alarm wenn es neue Beiträge zum Thema Exotische Handelsinstrumente gibt!


Datenschutzgarantie:
Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben!