Wie entstand der Forex-Handel? Seit wann gibt es ihn?

Seit es die ersten Vorläufer unserer heutigen Währungen und des Devisensystems insgesamt gab, standen Gesellschaften vor dem Problem, unterschiedliche Währungen in ein Verhältnis zueinander zu setzen. Anders wäre der Handel über Staatsgrenzen hinweg gar nicht möglich gewesen. Noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts, genauer bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs, war vor allem der so genannte Goldstandard die einzig relevante Größe. Dennoch ist zu sagen, dass es bereits seit Mitte der 1870er Jahre ein Forex-System gab. In Fachbeiträgen wird das Entstehungsjahr mit 1875 angegeben. Damals entwickelte sich die Basis für das moderne und weltweit gültige Währungssystem.

Die Grundlage für den internationalen Handel verändert sich

Damit entstand besagtes System parallel zum erwähnten Goldstandard. Die zuvor dem Handel zugrunde liegenden Edelmetalle wie Silber und vor allem Gold waren zunehmend von Kursschwankungen betroffen und immer weniger als Grundlage für den damaligen Zahlungsverkehr geeignet. Wichtig war weiterhin, dass die Handel betreibenden Staaten selbst Goldreserven ihr Eigen nannten. Die Währungen wurden wiederum zur Ermittlung eines Währungsstandards in Gold umgerechnet. Erst so entstand überhaupt das Fundament für den Forex-Handel, wie wir ihn heute kennen.

Devisen im Wandel der letzten 100 Jahre

Spätestens zum Ende des Ersten Weltkriegs zeichnete sich das Ende des Goldstandards ab. Je mehr Geld ein Land ins Spiel brachte, desto schwieriger wurde es, die Reserven aufzuwiegen. Pünktlich während des Zweiten Weltkrieges einigten sich sechzehn Staaten gemeinsam auf eine Wechselkursstabilisierung, was zur Einrichtung des Internationalen Währungsfonds führte. Die Folge: ein Zahlungssystem einheitlicher Art, samt eines einheitlichen Goldunzenpreises und eines Reservefonds aller beteiligten Mitgliedsstaaten, die an der Finanzierung beteiligt waren in puncto Wechselkursänderung. Die Folge war in den 1960er Jahren der US-Dollar als einzig relevante Währung (Leitwährung). Das Ende wurde Anfang der 1970er Jahre eingeläutet.

Entwicklungen durch die virtuellen Trading-Modelle

Das Internet hat den Forex Handel massiv verändert und zu dem gemacht, was er heute ist: dem Handel diverser Währungen gegeneinander. Heute bieten Konten bei Brokern Spielraum für das Forex-Trading nicht nur über Konten mit echtem Kapital, sondern auch risikofrei über Demo-Konten, die Einblicke in den Devisenhandel erlauben, ohne dass Trader richtiges Geld investieren müssen. Wie genau dies funktioniert, erfahren Trader über einen Broker, der eben dieses Demokonto ohne Mindestanforderungen gewährt.
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