Turtle Trading – Funktioniert die Strategie noch?

Ob die Strategie Turtle Trading noch funktioniert, kann nur beantwortet werden, wenn Anleger eine Ahnung davon haben, um was es bei diesem Konzept überhaupt geht. Urheber der Handelsstrategie war der überaus erfolgreiche Wall Street-Händler Richard Dennis, der im Rahmen eines Experiments den Grundstein für eine der erfolgreichsten Trendfolge-Strategie legte – und zwar eine Strategie, die sich durch ein sehr aggressives und konsequentes Verhalten der Händler auszeichnet. Und Ansätze dieser Art, bei denen Anleger nach guten Momenten für den Einstieg in einem vom einem Trend dominierten Markt suchen, haben fraglos auch heute nicht ausgedient. Gerade Anfänger setzen vielfach auf diesen Weg, wenngleich beim Thema „Turtle Trading – Funktioniert die Strategie noch?“ zu sagen ist, dass Einsteiger in diesem Bereich eher Vorsicht walten lassen und nicht zu viel riskieren sollten.

Konsequente Aktivität ist die Grundlage der Turtle-Trading Strategie

Aggressivität hingegen verlangt die Strategie generell von Anlegern, wie der Blick auf die klassische Variante im Experiment Dennis‘ zeigt. Das Trading mit dem Trend ist für Anfänger von Interesse, zum Turtle-Trader aber sollten sie nicht gleich mutieren. Der Grund ist in der „Pyramidisierung“ des Investments zu sehen. Gemeint ist damit, dass die Positionen beim Turtle-Trading konsequent schrittweise ausgeweitet, also vergrößert werden. Jedoch nur in einer Situation, in der die Kurse die passende Richtung einschlagen. Ein sinnvolles Positionsmanagement darf bei der Anwendung der Turtle-Trading-Strategie niemals fehlen – insbesondere die Order-Absicherung über passende Stop-Kurse ist ein wichtiges Element.

Dazu gehört eine regelmäßige Anpassung der Trailing-Stops, sobald Positionen einen Gewinn eingebracht haben. Das System, dessen Ursprung Mitte der 1980er liegt, beruht darauf, dass Talent allein Händlern wenig hilft. Auch nach mehr als 30 Jahren funktioniert die Strategie Turtle Trading noch.

Verschiedene Erfolgsaussichten an unterschiedlichen Märkten

Wichtig ist dabei jedoch, dass Anleger ein konsequentes Verhalten an den Tag legen und sich darüber hinaus die Vergrößerung der Positionen leisten können. Normal-Anleger haben oft eher nicht das Kapital, um die Strategie in der nötigen Art und Weise über längere Zeit zu verfolgen. Denn neben ausreichend finanziellem Spielraum ist auch Geduld gefragt, selbst wenn die Entwicklungen zwischendurch nicht wie erwartet ausfallen sollten. Die Frage „Turtle Trading – Funktioniert die Strategie noch?“ kann jedoch abhängig vom bevorzugten Markt verschiedene Antworten erhalten. Denn gerade in sehr volatilen Bereichen wie dem Devisenmarkt ist die Anwendung durchaus riskant.