Was sind Zertifikate?

Es gibt an der Börse so viele verschiedene Finanzprodukte, die auch für den ganzen normalen Anleger von Interesse sein können. Mit manchen dieser Angebote kennen sich Verbraucher mit typischem Budget nur leider überhaupt nicht aus. Was sind Zertifikate? Diese Frage etwa können Anleger oft eben nicht beantworten. Zumindest nicht so gut, dass sie Geld in diesem Bereich investieren sollten, dass sie zeitnah wieder benötigen. Ohnehin sollte man auf dieses Vorgehen im Bereich der Zertifikate eher verzichten. Aber zunächst zum Ausgangspunkt: Was sind Zertifikate? Bei diesen Produkten handelt es sich um börsennotierte Wertpapiere. Sie können auf Basis sehr verschiedener anderer Anlagemodelle in den Handel gegeben werden.

Als Basis zur Kursableitung von Zertifikaten dienen vielfach folgende Instrumente des Finanzmarktes:

Tauschoption als zusätzlicher Anreiz

Angebot und Nachfrage – wie im Falle der eigentlichen Kurse, die zugrunde liegen – sind im Grunde nicht von Bedeutung. Denn Für die Zertifikat-Kurse geht es darum, wie sich die Derivate der Kurse entwickeln. Hierfür wiederum sehen die Handelsplätze bzw. Börsen eindeutige und klare Regeln vor. Händler wissen von Anfang an, unter welchen Bedingungen im Rahmen der Kursentwicklungen sie welche Summe erhalten im Moment der späteren Auszahlung im Falle eines Zertifikat-Verkaufs. Die Tatsache, dass Basiswerte und die auf ihnen beruhenden Zertifikate so eng im Preis miteinander verbunden sind, erlaubt im Handel zum Beispiel das Eintauschen „echter“ Aktien-Mengen (also von Aktienpositionen) gegen Zertifikate mit Bezug zur jeweiligen Aktie. Der Vorteil besteht darin, dass Anleger so die Möglichkeit haben, ihr Depot aufzuwerten, falls ein bestimmtes Zertifikat phasenabhängig besonders gute Chancen bieten kann.

Verschiedene Antworten auf die Frage „Was sind Zertifikate?“

Was Anleger schon von normalen Aktien kennen, bestätigt sich bei Zertifikaten einmal mehr. So existieren am Markt doch verschiedene Produkte, die als Zertifikate kategorisiert werden. Für Händler in spe bedeutet dies, dass sie vor allem die Spekulationsrisiken betreffend genau hinsehen müssen. Denn einige Produkte ähneln hinsichtlich der Risiken eher klassischen Aktiengeschäften, während andere Angebote wie etwa die zunehmend beliebten Turbo-Zertifikate zwar sehr stattliche Gewinnaussichten bieten, vor allem aber von einem erheblichem Verlustrisiko geprägt sind. Hochrisiko-Produkte sind aber nun einmal nicht für jeden Anlegertypus die richtige Wahl.

Entstanden ist der erste deutsche Zertifikat-Wert im Jahr 1990, der seinerzeit den DAX eins zu eins spiegelte. Letzten Endes werden Zertifikate vielfach als Hybrid-Produkte aus Wertpapieren und Optionsscheinen tituliert – bei variabler Gewichtung des Verhältnisses beider Eigenschaften.