Saisonales Trading im Fokus: Trading Grundlagen erlernen
Viele Anleger, die sich noch nicht in Vollzeit mit den Märkten beschäftigen können, neigen dazu, Faktoren wie die Saisonalität als Unsinn abzustempeln, nachdem sie auf Basis saisonaler Muster ein oder zweimal einen Verlust realisiert haben. Das ist falsch!
Weder ist Euphorie angebracht, wenn ein solch außergewöhnlich stabiles saisonales Muster vorliegt, noch sollte man die Saisonalität verteufeln, wenn ein Markt vom saisonal üblichen Verlauf abweicht.
Für Saisonalität gibt es in jedem Markt gewichtige Gründe. In den Renten- und Aktienmärkten beeinflussen beispielsweise das Weihnachtsgeschäft oder unterjährige Zinstrends die Saisonalität. In den Rohstoff-Märkten sind es u.a. Ernte- und Anbauphasen, die prägend für die jeweiligen saisonalen Muster sind.
Handeln sie nur die markanten saisonalen Muster
Der Einbezug saisonaler Muster in unsere Handelsentscheidungen verbessert unsere Chancen auf profitable Trades mitunter deutlich. Schließlich suchen wir uns für unsere Trades auch nur die signifikantesten Phasen im jeweiligen Markt heraus. In einzelnen Jahren kann und wird der tatsächliche Verlauf eines Marktes natürlich vom saisonalen Muster abweichen – manchmal vielleicht sogar sehr stark. Damit ist zu rechnen: Wir handeln schließlich Wahrscheinlichkeiten und keine Gewissheiten.
Saisonales Trading bedeutet auf Wahrscheinlichkeiten setzen
Wenn wir uns saisonaler Verlaufsmuster bei der Findung einer Handelsentscheidung bedienen, müssen wir die größtmögliche Wahrscheinlichkeit handeln. Wir setzen also auf die Regel und nicht auf die Ausnahme. Wenn Sie mit Ihrem Partner an allen 34 Spieltagen einer Bundesliga-Saison eine Wette über den Ausgang des jeweiligen Bayern-Spiels abschließen, dann ist es ratsam, wenn Sie auf die Bayern wetten. Ganz sicher werden Sie gelegentlich falsch liegen, wenn Sie auf einen Bayern-Sieg setzen, denn der Münchener Vorzeigeclub wird nicht jede Partie gewinnen. Doch über den gesamten Saisonverlauf ist die Bayern-Wette ertragreich.
