Finanztransaktionssteuer im Fokus: Eine Gefahr für CFD- und FX-Trader?

Liebe Leserinnen,
Liebe Leser,

das Thema Finanztransaktionssteuer wird immer stärker diskutiert.

Aktuell geht es darum, dass die Steuer ab 2016 eingeführt werden soll. Dies war aus politischen Kreisen zu hören, da ein Start ab 2013 (später 2014) unrealistisch erschien. Wer sich mit Trading auskennt weiß, dass ein enormer Aufwand getrieben werden muss die ganzen Transaktionen abzurechnen. Welches Finanzamt oder welcher Finanzbeamte hier durchblicken soll, das fragen sich sicherlich viele!

Was bedeutet die Finanztransaktionsteuer für Trader?

Ich habe zu diesem speziellen Thema einen eigenen Blog eröffnet. Sie finden diesen unter www.transaktionssteuer.info. Dort werde ich regelmäßig über den Stand der Dinge berichten und welche Auswüchse die Finanztransaktionssteuer annimmt. Kurz gefasst kann man sagen, dass höchstwahrscheinlich der Wohnort des Traders entscheidend sein wird für die Besteuerung. Da Deutschland auf jeden Fall teilnehmen wird und hart daran arbeitet neun andere Länder zu überzeugen (was angeblich bereits geschehen ist), wird die Steuer früher oder später kommen.

Umgehen kann man die Steuer durch einen Umzug (mehr Details im Transaktionssteuer-Blog) oder höchstwahrscheinlich durch den Handel von CFDs und Devisen. Diese werden in den Steuerentwürfen der Politiker nicht erwähnt oder sind ausgenommen. Alle anderen Trader die Aktien, Anleihen, Fonds oder Futures handeln dürften der Steuer unterworfen werden.

Bezahlen werden es die privaten Trader!

Wer sich nicht darum kümmert sein Trading steuerlich zu optimieren (=Umzug oder Handel anderer Produkte wie CFDs oder FX) wird am Ende der Dumme sein. Großbanken und Firmen können den Handel über Tochterfirmen ins Ausland verlagern. Profi-Trader ziehen jetzt schon scharenweise ins Ausland. Übrig bleiben die Privat-Trader die anschließend die Zeche bezahlen. Die Milliarden mit denen jedoch in Berlin gerechnet werden, wird es niemals geben!

Ihr Sebastian Hell