Zehn entscheidende Anfängerfehler beim Traden (Teil 2)

  • Demotraden über Monate und Jahre: Hierüber gibt es die kuriosesten Geschichten, die den Rahmen des Beitrages sprengen würden. Demotraden ist sicherlich für eine kurze Zeit (rund 14 Tage bis drei Monate) wertvoll, um die Zusammenhänge an den Märkten etwas besser zu verstehen und um einige technische Einzelheiten bezüglich der Handelsinstrumente und der Software zu erlernen. Doch Traden mit echtem Geld ist etwas grundsätzlich anderes. Lösung: Planen Sie eine Summe ein, die Sie schlimmstenfalls verlieren können, und traden Sie nach allen Regeln der Kunst so schnell wie möglich mit echtem Geld.
  • Befolgen todsicherer Tipps: Das Internet ist voll mit todsicheren Tipps. Fragen Sie sich, warum diese Trader es nötig haben, ihre Weisheiten zu verbreiten, anstatt in Ruhe ihre Gewinne zu realisieren. Diese Tipps stammen im harmlosesten Fall von halb garen Tradern, die sich als Autoren etwas dazuverdienen möchten, im schlimmsten Fall von Insidern eines Unternehmens, die auf kriminelle Weise den Aktienkurs der selbst gehaltenen Papiere befeuern möchten.
    Lösung: Machen Sie sich grundsätzlich ein eigenes Bild. Es ist schließlich Ihr Geld, das verloren oder gewonnen wird.
  • Festhalten an mechanischen Systemen: Mechanische Systeme sind wertvoll, solange sie funktionieren. Sie versagen aber fast immer nach Marktverwerfungen und produzieren dann verheerende Verluste, wenn sie nicht schleunigst aufgegeben werden. Lösung: Kontrollieren Sie penibel den Erfolg Ihres mechanischen Systems und geben Sie es bei übergroßen Drawdowns umgehend auf.
  • Trading nach Lust und Laune: Wer punktuell und spontan tradet, kann dauerhaft keinen Erfolg haben. Das betrifft übrigens auch andere wirtschaftliche Tätigkeiten. Ein funktionierendes Tradingsystem muss durchgeführt werden, sonst wird der Trader just im Moment der größten Chancen wertvolle Gelegenheiten verpassen (siehe oben: „Verpassen des perfekten Trades“).
    Lösung: Gewöhnen Sie sich einen Tages-, Wochen- oder Monatsrhythmus an, der zu Ihrem übrigen Leben passt.
  • Moneymanagement ohne ganzheitliche Betrachtung: Ein Punkt, der zu wenig Beachtung findet, ist die ganzheitliche Betrachtung des Moneymanagements. Dieses darf sich keinesfalls nur auf das Kapital auf dem Tradingkonto beziehen, sondern muss die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit des Traders einbeziehen. Das bedeutet: Wer berufstätig ist und nebenher das Trading nach Tagescharts beginnt, was eine häufige Option ist, kann durchaus einen Teil seines Einkommens auf längere Zeit für das Trading einplanen. Er sollte also nicht komplett aufgeben, nur weil er das Anfangskapital verspielt hat.
    Lösung: Planen Sie von vornherein einen Verlust als Lehrgeld ein, traden Sie aber unbedingt mit dem Willen zum Erfolg.
E-Mail Alarm

Kostenloser E-Mail Alarm wenn es neue Beiträge zum Thema Anfängerfehler beim Traden gibt!


Datenschutzgarantie:
Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben!