Zehn entscheidende Anfängerfehler beim Traden (Teil 1)

Die im Folgenden beschriebenen zehn Anfängerfehler sind Klassiker und praktisch seit Jahrzehnten, wenn nicht seit Jahrhunderten bekannt. Es gibt noch mehr solcher Fehler, doch schon wer diese zehn Fehler kennt und eliminiert, hat beste Chancen, ein erfolgreicher Trader zu werden.

  • Zögern beim Klicken: Der Trade wurde durchdacht und berechnet, der Kurs weist die Konstellation auf, in der das Wertpapier gebucht werden sollte. Nun schießen dem Trader tausend Gedanken an eventuelle Folgen seines Trades durch den Kopf, lassen Zweifel aufkommen und verhindern das Handeln. In der Zwischenzeit läuft aber der Kurs weiter und lässt die Gelegenheit vorüberziehen.
    Lösung: Gewöhnen Sie sich auch mit wenig Geld rein mechanisches Handeln an, automatisieren Sie diesen Vorgang.
  • Traden aus Rache oder Wut: Der Trader hat verloren und will diese Verluste recht schnell wieder wettmachen. Möglicherweise wurde er durch eine technische Panne seines Brokers oder der Internetverbindung ausgebremst, vielleicht hat ihm auch beim vorhergehenden Trade übergroße Slippage den Gewinn vernichtet (Differenz zwischen gebuchtem und tatsächlichem Ausführungskurs). Verschwörungstheorien und negative Emotionen verstellen den Blick auf die Realität.
    Lösung: Verlassen Sie den Rechner, wenn Sie sich nicht unter Kontrolle haben.
  • Verpassen des perfekten Trades: Es gibt Konstellationen, die sind zwar nicht todsicher, aber die Wahrscheinlichkeit des Gewinns ist sehr hoch. Auf diese Konstellationen sollte sich der Trader vorbereiten, sonst wird er sie verpassen. Zur Vorbereitung gehört der Überblick über die Kurse ebenso wie über die eigenen Kapital- und Zeitressourcen. Wenn die Gelegenheit eintritt, muss sie genutzt werden, denn relativ sichere und hoch profitable Trades sind selten.
    Lösung: Bereiten Sie sich auf günstige Konstellationen per Kaufstopp vor.
  • Dieser Trade macht mich reich: Das gibt es in der Realität leider nicht. Wie ein Trade vorab ausgeht, kann niemand wissen, der Trader kann lediglich seinem Gewinn mit einem Gewinnstopp folgen. Dazu muss der Kurs jedoch zunächst einmal im Gewinn liegen. Vor einem Trade zu glauben, dass dieser reich machen werde (und muss!), ist vollkommen abwegig.
    Lösung: Planen Sie ein kontinuierliches Trading, das Drawdowns einkalkuliert.
  • Geld zählen nach erfolgreichen Trades: Einer der gefährlichsten Fehler besteht darin, in der Euphorie nach einem erfolgreichen Trade hochzurechnen, wann die erste Million geschafft sein müsste. Dazu wird der Gewinn eines Tradingtages – oft 20 bis 50 Prozent – auf einen Monat interpoliert und auch noch kumuliert. Das läuft auf eine sogenannte Milchmädchenrechnung hinaus, die zum Scheitern führt. Lösung: Dokumentieren Sie den Kapitalverlauf während einer Phase von kontinuierlichem Trading.
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