Welcher Hebel ist im Devisenhandel sinnvoll?

Der Handel auf Basis der Leverage, also der Sicherheitsleistung, die beim Handel mit Devisen hinterlegt werden muss, sowie dem sogenannten „maximalen Hebel“ im Bereich des Forex-Tradings ist einer, wenn nicht gar der elementare Vorteil, um Gewinne erzielen zu können. Und dies trifft als unverzichtbarer Hinweis für Anfänger im gleichen Maße auf das Traden von Differenzkontrakten zu, bei denen die Hebelwirkung ebenfalls im Mittelpunkt des Handelns steht. Worum aber geht es genau und welcher Hebel ist im Devisenhandel sinnvoll für Anleger? Die Antwort lautet wie so oft im Leben: Es kommt darauf an.

Verschiedene Obergrenzen für den Hebel bei Brokern

Sagen lässt sich erst einmal, dass sich die Werte bei Forex-Brokern bezüglich des Hebels meist ähneln. Im Bereich von 1 : 200 bis allerhöchstens 1 : 500 – in Ausnahmefällen gibt es Anbieter, bei denen einzelne Wert aus der Produktpalette sogar mit einem deutlich höheren Hebel gehandelt werden können. Wieder andere Devisen-Instrumente sehen einen geringeren Maximalwert vor. Welcher Hebel im Devisenhandel sinnvoll ist, entscheidet also zum Teil der FX-Broker durch die Vorgaben auf seiner Handelsplattform. Kriterium für den Spielraum beim Trading kann zum Beispiel die Nachfrage und somit das Handelsvolumen beim bevorzugten Währungspaar sein.

Neben dem Hebel spielt auch die Sicherheitsleistung eine Rolle

Welcher Hebel ist im Devisenhandel sinnvoll – in erster Linie geht es darum, zu verstehen, was der Maximalhebel überhaupt ist. Dies sei am Beispiel eines maximalen Wertes von 1 : 100 erklärt. Trader, die diesen Höchstwert für sich arbeiten lassen möchten, können hier unter Einhaltung der erforderlichen Sicherheitsleistung und Mindesteinlagen auf dem Handelskonto mit 1,00 Euro Eigeneinsatz bis zu 100,00 Euro am Devisenmarkt investieren. Einzelne Broker im Vergleich arbeiten gar mit einem noch deutlich höheren Maximum, Experten allerdings warnen oft davor, das Glück über Gebühr zu strapazieren. Denn je mehr man erreichen möchte, desto höher die Gefahr, dass die kommenden Trades über die FX-Plattformen ein Minus ausgleichen müssen.

Die Gewinnziele bestimmen den sinnvollen Maximalhebel

Vor der ersten Inanspruchnahme sollten Händler klären, mit welchem Risiko der Handel in diesen Falle verbunden ist. Denn mancher Broker sieht in seinen Geschäftsbedingungen eine sogenannte Nachschusspflicht vor. Sie besagt, dass Händler für den vollen Einsatz haften und im Notfall zusätzliches Kapital aufs Handelskonto überweisen müssen, sollten ihre Orders aufgrund falscher Entscheidungen aus dem Geld enden. In solchen Fällen kann es für Trader oft recht teuer werden. Unter schlimmstmöglichen Bedingungen haften Anleger mit ihrem kompletten Vermögen, wenn sehr große Positionen zu einem Verlust am Forex-Markt werden. Die Frage, welcher Hebel im Devisenhandel sinnvoll ist, hängt damit zum einen von den Rendite-Zielen, den Budgets und der Risikobereitschaft ab.

Wer hohe Gewinne mit relativ wenig Kapital erreichen möchte, muss ein gewisses Risiko eingehen. Durch die gezielte Auswahl eines Brokers mit Ausschluss der Nachschusspflicht können Kunden ihr Verlustrisiko senken – zumindest bedingt, denn ganz ohne Risiken gelingt auch der Forex-Handel niemals.