Welche Risiken birgt ein automatisches Scalping-System?

Das so genannte Scalping eignet sich am besten für erfahrene Trader, die hohe Gewinne innerhalb kurzer Zeiträume anstreben. Kurze Laufzeiten und beachtliche Rendite-Chancen? Oft reichen Minuten oder gar Sekunden, um mit der richtigen Scalping-Strategie und einem professionellen Scalping-System Erfolge zu verbuchen – damit spricht der Ansatz insbesondere die so genannten Daytrader an, die per MetaTrader 4 oder 5 handeln möchten. Die Chancen ergeben sich meist aus der sehr guten Hebelwirkung, die Händler je nach Broker für ihre Zwecke nutzen können.

Trader können eigene Automatik-Indikatoren installieren

Mit einem modernen Scalping-System können Trader in vielen Fällen auch automatisch handeln, um kurzfristig selbst von minimalen Veränderungen der Devisenkurse zu profitieren. Denn Scalping richtet sich ausdrücklich vor allem an Händler von Währungspaaren. Eine positive Eigenschaft automatischer Systeme besteht erfahrungsgemäß darin, dass Händler nicht die ganze Zeit vor dem Monitor sitzen müssen, um manuell der Marktsituation angemessene Trading-Entscheidung auf Basis relevanter Indikatoren treffen zu müssen. Automatik-Systeme fürs Scalping werden zuvor eingestellte Daten, Indikatoren und gewünschte Rahmenbedingungen genutzt, um Positionen automatisiert zu kaufen oder zu verkaufen.

Systeme berücksichtigen nur Vorgaben der Trader

So gut die Möglichkeiten bei vielen automatischen Scalping-Systemen für Trader stehen, so sehr müssen die bestehenden Risiken zur Kenntnis genommen werden. Händler müssen sich darauf verlassen, dass sie zuvor die richtigen Kriterien zugrunde gelegt haben. Sobald das System seine Arbeit aufnimmt, werden stets die installierten Parameter für Kauf und Verkauf genutzt. Eine Anpassung der Bedingungen muss letztlich erneut manuell vorgenommen werden, um bei veränderten Marktphasen mit vielen kleinen Positionen Gewinne zu realisieren. Gerade wegen der Vielzahl der Positionen, auf die Scalping Strategien setzen, sollten Trader das nötige analytische Know-how mitbringen, um per Automatik-Trading erfolgreich zu sein.

Händler müssen dennoch Situation des Marktes kennen

Auch besteht gerade beim Handel an Handelsplätzen am anderen Ende der Welt das Risiko, dass Trader die Zeitumstellung oder wichtige wirtschaftliche und politische Aspekte aus dem Blick verlieren. Automatische Systeme sind aus naheliegenden Gründen nicht imstande, eigenständig zu reagieren. Selbst innerhalb weniger Sekunden können massive Kursveränderungen auftreten. Zumindest sollten Trader also ständig den Devisenmarkt und andere für sie interessante Bereiche auf Bewegungen und wichtige Änderungen hin prüfen. So ist eine kurzfristige Korrektur der automatischen Trading-Konzepte ohne großen Zeitaufwand möglich.

Wichtig hierfür ist wiederum eine gut funktionierende Handelsoberfläche und ein zuverlässiger Internetzugang, der jederzeit die Option zur Anpassung der Trading-Parameter erlaubt, ohne dass es zu Problemen kommt.