Was versteht man eigentlich unter Devisen und dem Forex-Handel?

Wer sich bereits ein wenig mit der Materie auskennt, wird die einleitende Frage möglicherweise etwas belustigt zur Kenntnis nehmen. Anleger, die bisher auf Anlageformen wie Aktien setzten, müssen mit dem Begriff des Devisenhandels dennoch nicht vertraut sein. Devisen, das sind Währungen. Vor Einführung der Gemeinschaftswährung Euro gab es deutlich mehr europäische Währungen (Devisen). Trotz Euro haben Devisenhändler bei internationaler Trading-Ausrichtung auch heute noch mehr als genug Auswahl, um über die Wechselkurse Geld zu verdienen.

Majors verzeichnen eher stabile Kurse

Die beliebtesten und am häufigsten gehandelten Währungen stammen aus den größten Wirtschaftsräumen und erfolgreichen Finanzstandorten, Sie verzeichnen in der Regel keine drastischen, kurzfristigen Kurskorrekturen. Dazu gehört der japanische Yen, der US-Dollar, das Britische Pfund und der Euro. Auch Chinas Währung gewinnt an Bedeutung im Forex-Sektor. Die gefragtesten Devisenpaare werden als „Majors“ tituliert. Der Terminus Forex steht für „Foreign Exchange“ – also den Wechsel verschiedener Währungen gegeneinander. Durch die modernen Online-Broker werden immer häufiger auch so genannte „exotische“ Devisen gehandelt. Damit sind Währungen weniger wichtiger Staaten gemeint. Zunehmend bedeutender werden die Währungen aus Indien oder Brasilien. Dort locken hohe Renditen, aber Händler müssen sich der höheren Risiken bewusst sein.

Euro versus US Dollar

Trader tippen auf die Entwicklung zweier Währungen zueinander

Beim Handel müssen sich Trader zunächst für zwei Währungen entscheiden, die gemeinsam ein Währungspaar bilden. Einschätzen müssen Anleger im Folgenden, welche Währung in einem ebenfalls festzulegenden Zeitraum einen Gewinn verbuchen wird und bei welcher Währung ein Minus wahrscheinlich ist. Dieses Verhältnis zwischen verschiedenen Devisen wird an den internationalen Börsenplätzen Tag für Tag neu ermittelt. Welche Chance der Devisenmarkt Tradern bieten kann, lässt sich leicht erklären. So ist es für viele Händler vor allem die Chance, über das Trading mit Hebelwirkung mit geringem Einsatz hohe Renditen erreichen zu können, die für den Forex-Handel spricht. Das macht Devisengeschäfte für Anleger weltweit interessant.

Große Nachfrage kann rasche Kursveränderungen auslösen

Genau dies kann auch als Nachteil gewertet werden. Wo viele Händler über Plattformen wie den MetaTrader 4 aktiv sind, können selbst vermeintlich unbedeutende Nachrichten aus der Politik Kettenreaktionen durch An- und Verkäufe auslösen, die wiederum zu massiven Schwankungen der Devisenkurse an den Börsen nach sich ziehen. Nicht ohne Grund wird der Devisenmarkt als sehr volatil bezeichnet. Wer hier investiert, braucht ein gutes Reaktionsvermögen und sollte auch bei Verlusten über ein dickes Fell. Frust und Investitionen auf Biegen und Brechen sind schlechte Berater, um über den MetaTrader 5 oder den MT4 das Minus rasch wieder auszugleichen.

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