Was sind eigentlich „OCO“-Orders und was bringen sie mir?

Die Begriffe „Stop-Loss“ und Limit-Aufträge sind selbst Anfängern im Forex– und CFD-Handel spätestens nach einigen ersten Erfahrungen bekannt. Doch wie in allen wachsenden Märkten gibt es auch hier noch manch andere Handelsart, die Tradern dabei helfen kann, Renditen zu erhöhen oder drohende Verluste als Folge falscher Investitionen schon frühzeitig auszuschließen. Ein solcher Ansatz ist die Orderart unter dem Namen „One cancels the other“, die zunehmend offeriert wird.

Risiken minimieren durch parallele Order-Vorbereitung

Auf gut Deutsch geht es hier darum, zwei unterschiedliche Aufträge bzw. Orders miteinander zu kombinieren. Diese Aufträge stehen in Abhängigkeit zueinander. Kommt es unter Berücksichtigung der festgelegten Parameter zur Ausführung von Order A, geht dies mit der Stornierung von Order B einher. In die andere Richtung funktionieren OCO-Orders natürlich ebenso. Gut geeignet sind Aufträge dieser Variante, um zugleich eine Order mit dem Ziel einer Gewinnmitnahme und eine Order mit eingerichteter Stop-Loss-Funktion einzurichten. Kommt es zu einem Kursanstieg über die gewünschte Kursmarke, greift die Mitnahme des Gewinns mittels Limit-Order, im Falle eines Kursabfalls tritt der Stop-Loss in Kraft.
Chart-Auswertung

Nicht nur vollständige Ausführungen kommen infrage

Möglich sind bei „One Cancels the Other“-Orders in einigen Fällen im gleichen Maße Teilausführungen durchführbar, wobei auch hier im automatischen Modus die eine ausgeführte Order für die Löschung des anderen Auftrags sorgt. Ein wesentlicher Vorteil dieser Orderart ist darin zu sehen, dass Trader im Grunde für jeden Fall vorgesorgt haben und nicht ständig über aktuelle Kursentwicklungen auf dem Laufenden sein müssen, um Gewinne zu realisieren. Grundvoraussetzung ist im OCO-Kontext üblicherweise, dass sich die Aufträge auf das identische Handelsinstrument bzw. denselben Basiswert beziehen.

Aufträge können auch einzeln ausgeführt oder gelöscht werden

Trotz der engen Bindung beider Aufträge können Trader normalerweise durchaus eine oder gar beide Orders löschen. Wird nur ein Auftrag gelöscht, wirkt sich dies nicht auf die weiterhin bestehende Order aus. Sie wird trotzdem unter den gegebenen Umständen ausgeführt. Im Zusammenhang mit der Limit-Einrichtung sei darauf hingewiesen, dass sowohl Grenzwerte für den Kauf als auch den Verkauf installiert werden können. Gleiches gilt andersherum für Stop-Loss-Orders, so dass im Grunde vielfältige Kombinationsmöglichkeiten für OCO-Orders existieren.

Bildnachweis: Image ID: 464732 | © Marko Greitschus/PIXELIO | http://www.pixelio.de

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