Was kann der MetaTrader 4 leisten? Ein kompakter Ausblick

Mancher Experte überhäuft die beliebte Handelssoftware MetaTrader regelrecht mit Komplimenten und Lob. Ein Argument für die positive Berichterstattung ist darin zu sehen, dass privaten Anlegern zunächst einmal keine MetaTrader Kosten entstehen. Denn die Standard-Version des Programms wird vom Anbieter-Unternehmen entgeltfrei zur Verfügung gestellt. Möchten hingegen Broker MetaTrader-Fans ansprechen und zu einer Kontoeröffnung bewegen, entstehen den Dienstleistern beim Entwickler durchaus gewisse Kosten. Hier stellt sich aus Kundensicht die Frage, ob sie selbst diese Entgelte zumindest indirekt mittragen. Dies mag auf den ersten Blick nicht immer leicht zu erkennen sein.

Schaut man sich jedoch die Spreads, Börsengebühren und andere Kostenfaktoren an, zeigt sich, dass versteckt durchaus gewisse Ausgaben entstehen können, von denen CFD– oder FX-Broker aus Imagegründen auf ihren Webseiten nur nebenbei sprechen.

Demokonto-Angebote sollten genutzt werden

Ein genauer Gebühren- und Kostenvergleich ist also unerlässlich, um einen guten MetaTrader Broker am Markt zu finden. Interessant ist generell der Einstieg über ein MetaTrader 4 Demokonto, um sich so ohne anfängliche Verluste aus mangelnder Erfahrung und ohne Risiken mit dem Start in die Materie beschäftigen zu können. Denn die Frage „was kann der MetaTrader“ sollte möglichst nicht gleich mit Einbußen auf dem Handelskonto verbunden sein. Die Standardplattformen zur Software, wie sie der Entwickler und Broker bereitstellen, ist für Anfänger meist ausreichend gut ausgestattet.

Durch die MetaTrader 4 Demo kann nach und nach eine Einarbeitung in die verschiedenen Charttools und Orderarten erfolgen. Auch Extrafunktionen, wie sie bei vielen Brokern beworben werden, können über ein Demokonto erst einmal getestet werden, bevor Trader ins Risiko gehen.

Nicht alle Extras sind für beide Software-Versionen einsetzbar

Kosten können auf der anderen zusätzliche Extras wie MetaTrader 4 Indikatoren verursachen, die über Dritt-Portale (also nicht vom Anbieter der Software selbst) bezogen werden. Hier sollten Kunden wissen, dass sie bewusst auf die Leistungen und die technischen Anforderungen achten sollten. So können Trader keine MetaTrader 5 Indikatoren installieren, wenn sie die Software MT4 verwenden. Die Plattformen MT4 und MT5 sind zum Leidwesen vieler Händler, die beide Ausführungen zu schätzen wissen, bisher nicht wechselseitig kompatibel. Wichtig ist diese Information verständlicherweise vorrangig bei kostenpflichtigen externen Leistungen.

Denn MetaTrader Kosten entstehen auch, wenn ich diese nach dem Download nicht verwenden kann. Dass MetaTrader 4 Indikatoren und Skripte in der Sprache MQL vom Händler selbst programmiert werden können, ermöglicht gebührenfreie Erweiterungen der Software.