PAMM- und MAM-Konten: Was ist das überhaupt?

Immer tauchen in Foren die Begriffe „PAMM-Account“ und „MAM-Account“ auf. Da ich davon ausgehe, dass die meisten Trader nicht wissen was dies bedeutet und warum es bei diesen Begriffen auch immer wieder um den MetaTrader 4 geht, möchte ich für etwas Aufklärung sorgen.

Das PAMM-Konto

PAMM steht für „Percent Allocation Management Module“. Dies ist ein Handelsterminal der einem Trader erlaubt mehrere Unterkonten aus nur einem Konto zu handeln. Man nennt dabei die Unterkonten „Slaves“ und das Überkonto „Master“. Dies vereinfacht das Verwaltung von Geldern oder auch das Handeln mehreren Konten enorm. Beim PAMM-Konto werden demnach die Positionen die im Master-Konto gehandelt werden, nach einem prozentualen Verhältnis verteilt.

Angenommen der Trader handelt 100 Lot bei EUR/USD und ein Konto repräsentiert 5 Prozent der Gesamteinlage, dann würden dem Konto auch 5 Prozent der Trades also 5 Lot zugeteilt werden. Verändert sich die Gesamteinlage, dann ändern sich auch die prozentualen Verhältnisse und automatisch damit die Zuteilung.

Das MAM-Konto

MAM steht für „Multi Account Manager“. Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich hierbei auch um einen Handelsterminal der mehrere Konten verwalten lässt. Im Gegensatz zum PAMM kann das MAM jedoch zwischen verschiedenen Arten der Zuordnung von Trades aus dem Master-Konto an die Subkonten unterscheiden.

Neben der bereits dargestellten prozentualen Verteilung, kann auch eine fixe Verteilung per Lot stattfinden. Beispielsweise kann man festlegen, dass Konto 1 immer 3 Lot bekommt, Konto 2 immer 5 Lot usw. Das macht jedoch nur Sinn, wenn man pro Trade auch immer dieselbe Ordergröße verwendet.

Des Weiteren besteht die Möglichkeit nach einem bestimmten Verhältnis die Trades zu verteilen. So kann zum Beispiel Konto 1 immer 1 Lot bekommen, Konto 2 immer das 3-fache von Konto 1, Konto 3 das 2-fache von Konto 1 usw.

Gibt es PAMM- und MAM-Konten für den MetaTrader 4?

Ja, es gibt eine Erweiterung für den MetaTrader 4. Allerdings benötigen Kunden die diese Funktionen verwenden wollen in der Regel eine Lizenz seitens der Finanzaufsicht. Der Hintergrund ist, dass PAMM- und MAM-Konten meist für die Vermögensverwaltung verwendet werden wofür es eine Lizenz bedingt.

Da in der Vergangenheit zu viele Trader die Vermögensverwaltung ohne Lizenz über die PAMM- und MAM-Funktionen angeboten haben und es danach oftmals Probleme gab, wenn Verluste auftraten, sind die Broker aus Eigenschutz dazu übergegangen die speziellen Terminals nur an regulierte Firmen zu vergeben.

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