Nachschusspflicht: Vermeiden Sie es, am Ende draufzuzahlen

Viele Leser kennen den Begriff der Nachschusspflicht bereits aus anderen Bereichen. Zum Beispiel aus dem Kreditwesen. Bei Darlehen, die mit Aktien oder Devisen abgesichert werden, kann diese Pflicht während der Kreditlaufzeit ins Spiel kommen. Gemeint ist damit eine Situation, in der der Wert der Absicherungsmechanismen gesunken ist aufgrund der aktuellen Marktlage. Hier müssen Kreditnehmer entsprechend „nachschießen“, um das ursprüngliche Gleichgewicht wiederherzustellen.

Chancen und Risiken steigen gleichzeitig beim Einsatz

Auch Trader, die sich für Differenzkontrakte (CFD) interessieren, können der Nachschusspflicht begegnen. Hinweise auf derartige Nachforderungen sollten Händler gezielt erfragen oder in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen prüfen. Aus naheliegenden Gründen werben die Forex- und CFD-Broker nicht mit diesen zusätzlichen finanziellen Risiken, von denen Kunden betroffen sein können im Falle eines Trading-Verlusts.

Dass Experten der Überprüfung eine derart große Bedeutung beimessen, hat einen guten Grund. Durch die Nachschusspflicht steigt das finanzielle Risiko der CFD-Händler deutlich. Parallel dazu fallen schließlich die Gewinnchancen hoch aus – insbesondere durch das Ausschöpfen des maximalen Hebels, der beim Handel über den MetaTrader 4 oder MetaTrader 5 zur Gewinnmaximierung eingesetzt werden kann.
Gewinnmaximierung

Welche Bedingungen werden zugrunde gelegt?

Ein Quasi-Schutz gegen die Gefahren der Nachschusspflicht kann ausreichend Kapital auf dem Händler-Konto sein. So raten viele Experten dazu, das Schicksal nicht über Gebühr zu strapazieren und nicht mehr zu investieren, als man sich im schlimmsten denkbaren Falle als Verlust leisten kann. Natürlich müssen Broker darüber informieren, ob und in welcher Weise eine Nachschusspflicht beim eigenen Portfolio verankert ist.

Direkt auf Broker-Startseiten finden sich diese Informationen aber eben nicht generell, weil dort erwartungsgemäß nur die positiven Eigenschaften gelistet werden. Ein Blick in die AGB oder der direkte Kontakt zum Broker-Support bringt Gewissheit und ist unverzichtbar. Denn: Wer ein Konto eröffnet, akzeptiert die Geschäftsbedingungen der Anbieter und muss bei Verlusten haften.

Kommt es hart auf hart, weil Konto-Rücklagen aufgebraucht sind, muss letztlich sogar das private Vermögen eingesetzt werden, um das Konto auszugleichen. Günstig für Trader: Viele Broker bieten Extras wie Stopp-Loss-Funktionen. So können Verluste eingeschränkt werden, wenn die Kurse zu drastisch in den Keller gehen.

Bildnachweis: Image ID: 1224070 | http://www.sxc.hu

E-Mail Alarm

Kostenloser E-Mail Alarm wenn es neue Beiträge zum Thema Nachschusspflicht gibt!


Datenschutzgarantie:
Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben!