MetaTrader 4 Demo & MetaTrader 4 Demokonto – der feine Unterschied?

Aus Sicht unerfahrener Leser mag es so erscheinen, als wären die Begriffe MetaTrader 4 Demo und  MetaTrader 4 Demokonto ein und dasselbe. Wer sich als Händler mit Interesse fürs CFD– und Forex-Trading jedoch etwas eingehender mit diesem so wichtigen Thema befasst, wird rasch erkennen, dass es durchaus einige Unterschiede geben kann. Je nachdem, wie genau die infrage kommenden Broker den Begriff „MetaTrader 4 Demo“ für sich und ihre Kunden definieren. So kann eine reine Demo zum Beispiel bedeuten, dass Kunden einzig und allein schriftliche Informationen zur Funktion des MetaTrader auf den Plattformen der Broker erhalten. Videos und Webinare sind durchaus sinnvoll. Jedoch sind sie – wenn ausschließlich solche Leistungen zur Verfügung stehen – nicht für jeden Händler ausreichend. Wer nach einem „echten“ MetaTrader 4 Demokonto sucht, sollte genau vergleichen und im Idealfall auch Testberichte nutzen, die Aufschluss über die genauen Leistungen geben.

MetaTrader Demokonten nur mit genügend Spielraum lohnend

Ein Demokonto im eigentliche Sinne sollte Kunden zu allen Ordertypen, Extra-Funktionen und wirklich alle Basiswerten Zugang gewähren. Denn sonst erfüllt ein solches Angebot nur zum Teil den gewünschten Zweck. Und dieser Zweck zielt darauf ab, dass Trader alle im MetaTrader 4 Handbuch genannten Ausstattungsmerkmale der Plattform bzw. der Software ohne jedes Verlustrisiko testen und kennenlernen können. Geht die MetaTrader Demo so weit, Usern vollständigen Zugang zu allen Merkmalen des Programms zu gewähren, gelingt die Einarbeitung besonders transparent. Wichtig dabei: Werden Händlern vom Broker (denn nicht immer wird der MetaTrader ohne Broker eingesetzt!) auch Mobile Apps für den MetaTrader 4 oder die Nachfolgesoftware MetaTrader 5 zur Verfügung gestellt, sollte das jeweilige MetaTrader Demokonto selbstverständlich diese Extra ebenfalls umfassen.

Die goldene Regel lautet, dass mehr Guthaben und längere Laufzeiten der Demo-Zugänge aus naheliegenden Gründen zeitlich besonders lobenswert sind.

Zusatz-Installationen nicht überstürzen, sondern gut planen

Denn so müssen Trader nichts übers Knie brechen. In aller Ruhe können die Funktionen auf den Prüfstand gestellt werden. Das spart später beim MetaTrader-Echtgelthandel reichlich Zeit für eine erneute Einarbeitung. Trader, die im Englischen nicht unbedingt verhandlungssicher sind, nutzen am besten Angebote, bei denen MetaTrader deutsch – also in deutscher Sprache – bereitgestellt wird. Sonst drohen sprachliche Missverständnisse, die folgenschwer sein können. Dies bedeutet nichts anderes, als dass Trader falsche Entscheidungen treffen oder mehr als erwartet für ihre Positionen zahlen müssen. Der Kosten-Hinweis ist auch im Rahmen der Vorbereitung zum MetaTrader Download erforderlich.

Gerade wenn Nutzer der Software Extras für den MT4 ergänzen  oder weitere MetaTrader 5 Indikatoren installieren möchten, gilt es die Augen offen zu halten. Hier drohen Kosten, falls professionelle Entwickler als Anbieter in Erscheinung treten. Ärgerlich ist dies vor allem, wenn die Angebote den versprochenen Zweck verfehlen.