Was sind CFDs – Einleitung

Stellen Sie sich vor: Sie kaufen 1000 Aktien der Deutschen Telekom zu einem Kurs von 14 EUR. Nun steigt die Telekom an einem Tag um 3 Prozent auf 14,42 EUR. Sie können sich also über einen Gewinn von 420 EUR freuen.

Der Haken an der Sache?

Sie müssen satte 14000 EUR für die Aktien auf den Tisch legen. Doch was wäre, wenn Sie nur 700 EUR investieren müssten und dennoch so viel Gewinn machen, als würden Sie die 1000 Telekom-Aktien besitzen? Diese Rechnung ist keine Theorie mehr, sondern das simple Prinzip der Contracts for Difference (zu deutsch: Differenzkontrakte).

Vereinfacht gesagt ist ein CFD das erworbene Recht, die Differenz aus einem Eröffnungs- und einem Schlusskurs eines Anlagezeitraums ausgezahlt zu bekommen. „Wieso sind es ausgerechnet 700 EUR Anfangsinvestition, und weshalb mache ich so viel Gewinn, als hätte ich 14000 EUR eingesetzt?“ werden Sie fragen. Die Antworten finden Sie in diesem Blog. Lernen Sie wie Sie CFDs handeln können und welche Chancen dieses Finanzinstrument bietet.

7 Vorteile von CFDs

  1. Schnelle Gewinne durch Hebelwirkung (bis zu 100-facher Hebel)
  2. geringere Gebühren als beim Handel mit Optionsscheinen
  3. Bei steigenden und fallenden Kursen Gewinne möglich
  4. Bereits ab 250 Euro Einstieg möglich
  5. Besser als Optionsscheine: kein Zeitwertverlust oder Einfluss der Volatilität _auf Preisbildung
  6. Handelbar wie eine Aktie
  7. 1000 EUR genügen, um mit 100.000 EUR zu handeln

Zins Handel mit CFDs: So handelt man Zinsen

Der Bund-Future ist ein sehr interessanter Zinskontrakt, der gerne von Händlern verwendet wird, um auf die Richtung der Zinssätze für zehnjährige Anleihen zu setzen.

Ist ein Händler positiv für den Bund Future gestimmt, wird er diesen kaufen. Beispielsweise 2 CFDs auf den Bund bei einem Kurs von 122,77.

Hierfür fällt eine Margin in Höhe von 700 Euro pro Kontrakt oder insgesamt 1.400 Euro an. Wenn die Position dann bei 125,12 geschlossen wird, ist ein Gewinn von 2,35 Punkten oder bei einem Punktwert von 1.000 Euro von 2.350 Euro pro CFD entstanden. Für beide CFDs errechnet sich dadurch ein Gewinn von 4.700 Euro.

Fazit:
Bezogen auf die Margin entspricht dies einer Rendite in Höhe von 336 Prozent. Natürlich kann man diesen Trade auch mit nur 1 CFD durchführen.
Die Rendite auf das Kapital von 336 Prozent wäre dann die gleiche. Dadurch kann auch ein kleineres Konto profitabel gehandelt werden.

Index Handel mit CFDs: So handelt man DAX, DOW & Co.

Am beliebtesten unter CFD Händlern ist laut einer aktuellen Studie der Handel mit Index CFDs. Schätzungsweise 70 Prozent aller Trades laufen hier ab und davon der größte Teil im DAX sowie Dow Jones Index.

Kauft man den Dow Jones bei 8.000 Punkten mit 5,65 CFDs, würde hierfür eine Margin von 1.300 US-Dollar oder insgesamt 1.300 * 5,65 = 7345 US-Dollar fällig.

Wird die Position anschließend bei 8.455 Punkten geschlossen, ergibt sich ein Gewinn von 455 Punkten pro CFD oder bei einem Punktwert von fünf US-Dollar ein Ertrag von 2.275 US-Dollar. Hochgerechnet auf die Position von 5,65 CFDs entspricht dies einem Zuwachs von 12.853,75 US-Dollar.

Fazit: Bezogen auf die Margin von nur 7.345 US-Dollar errechnet sich eine Performance von 175 Prozent. Da können Sie jede Sparanlage locker links liegen lassen!

CFDs handeln: Eine optimale Wahl für Privatanleger!

Viele Leute denken, dass CFDs eine sehr neue Erfindung sind, die erst seit wenigen Jahren auf dem Markt zu finden ist. Daher schrecken auch einige vor CFDs zurück.

Hier liegt jedoch bei vielen ein Irrtum vor, da CFDs bereits mehr als 20 Jahre alt sind. Die Erfindung stammt aus England, da man hier eine Steuerlücke gefunden hatte, wie man die sogenannte Stempelsteuer umgehen konnte.

Aktientransaktionen, die an der Börse in England abgewickelt wurden, unterlagen einer Stempelsteuer von 0,5 Prozent, die sich natürlich die meisten Händler sparen wollten. Daher wurden CFDs erfunden, bei denen es sich um ein Differenzgeschäft handelt.

Der Zweck der CFDs war ursprünglich das “Hedging“, also die Absicherung einer Investmentposition mit möglichst minimalem Kapitaleinsatz. Anfänglich wurden CFDs hauptsächlich von Institutionellen Anlegern in den großen Aktienindizes (Dow Jones, FTSE100, …) getätigt, mittlerweile gibt es sie in fast allen Marktsegmenten.

Heute werden CFDs aber nicht nur für das Hedging, sondern auch gezielt für die Spekulation genutzt. CFDs wurden ab dem Jahr 2000 immer beliebter. Nachdem die Börse richtig auf Talfahrt ging, erfreuten sich CFDs einer ständig größer werdenden Fangemeinde, da man mit CFDs auch von fallenden Kursen profitieren kann.

Vor allem für normale Händler, die nur kleinere Konten besitzen, sind CFDs eine optimale Wahl (obwohl Futures auch sehr transparent und fair sind, ist hier der Handel leider erst mit Konten ab 50.000 EUR und mehr möglich).

CFDs bieten geringe Handelsgebühren durch enge Spreads und Null Gebühren

Bereits früher wurde über den Abstand zwischen dem Geld- und Briefkurs, auch bekannt unter dem Namen Spread (englisch für Abstand) gesprochen. Die Spreads sind bei CFDs mittlerweile sehr eng, jedoch immer noch etwas höher als bei den Futures.

Allerdings muss man auch sehen, dass bei CFDs keine Kosten für den Handel entstehen. Dies ist bei Futures nicht der Fall, da man hier schnell 20 bis 50 Euro für eine Transaktion bezahlen muss. Daher ist der leicht höhere Spread in Anbetracht dieser enormen Kostenersparnis gerechtfertigt. Zudem bezahlen Sie auch bei Transaktionen mit Zertifikaten schnell 10 Euro an Gebühren, die ebenfalls bei CFDs entfallen.

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