ECN Broker vs. Normaler Broker

Zum Handeln mit  Devisen und CFDs benötige ich einen Broker. So viel haben auch Anfänger in der Regel sehr schnell verstanden aufgrund der vielfältigen Erklärungen im WWW, in denen von den enormen Gewinn-Möglichkeiten berichtet wird. Steigt man dann aber tiefer in die Materie ein, zeigt sich recht zügig, dass man nicht mal eben so im sprichwörtlichen Vorbeigehen ein Handelskonto beim erstbesten Anbieter eröffnen kann bzw. sollte. Denn es gibt unterschiedliche Arbeitsweisen, die für Trader im Grunde immer gewisse Vor-, zudem aber auch Nachteile bieten. Die Frage ist, wie ich als Händler vorgehen möchte. Nur wenn es eine verlässliche Antwort auf diese Frage gibt, kann zum Beispiel der Vergleich ECN Broker vs. Normaler Broker zu einem Erfolg führen.

ECN Broker stellen nur die Plattform für den Handel

Zugleich muss zunächst einmal definiert werden, was genau „normal“ in diesem Kontext eigentlich heißt. In der Regel sind „normale Broker“ Unternehmen, die als sogenannte Market Maker auftreten. Hierbei zeichnen die Dienstleister selbst für die Kursstellung verantwortlich. Dementsprechend liegt ein zentraler Unterschied der ECN Broker vs. Normaler Broker in der Art der Kursstellung. Denn: Der Terminus „ECN“ steht für Electronic Communication Network, was nichts anderes bedeutet, als dass die Plattformen der Broker zur Zusammenführung verschiedenster Marktteilnehmer genutzt werden. Die Kurse ergeben sich also dem jeweils aktuellen Verhältnis aus Angebot und Nachfrage. Für ECN Brokern spricht unter anderem die direkte Order-Ausführung am Markt, ohne dass Broker Einfluss auf die Positionen nehmen. Normale Broker – also die besagten Market Maker – bieten teilweise schlechtere Konditionen. Zumal die Netzwerk-Anbieter auch Requotes.

Normale Broker verbieten vielfach Scalping

Wichtig für eifrige Trader ist dabei vor allem die Erkenntnis, dass üblicherweise nur eine der beiden Seiten der Analyse ECN Broker vs. Normaler Broker Arbitrage- und Scalping-Fans gegenüber aufgeschlossen sind. Market Maker unterbinden derlei Ansätze in vielen Fällen. Nicht zuletzt da diese Aktivitäten nicht unbedingt im Interesse der Broker sind. Gegen ECN Brokern sprechen, dass auch Kleinanleger in direkten Wettbewerb mit Großinvestoren und institutionellen Anlegern stehen. Und mit deren Handelsvolumina können sich typische Privatanleger beim besten Willen nicht messen. Darüber hinaus fallen die Mindesteinlagen für die Eröffnung eines Handelskontos bei ECN Brokern zumeist höher als bei normalen Brokern aus. Außerdem verdienen normale Broker meist nur am Spread etwas, während ECN Broker ihrer Kundschaft auch variable oder fest Kommissionen in Rechnung stellen.

Die Überlegung, ob ein durchschnittlicher ECN Broker vs. Normaler Broker besser abschneidet, kann angesichts der Fakten nur zu einem Ergebnis kommen, wenn die Ziele und der finanzielle Handlungsspiel potentieller Händler bekannt sind.