Die Leitwährungen – bei Tradern begehrt und wichtig für den Markt

Anfänger werden im Forex-Bereich sehr schnell erkennen, dass es begehrte und weniger beliebte Devisen auf dem Markt gibt. Irgendwann landen Broker-Kunden beim Begriff der „Majors“. Gemeint sind damit die meist gehandelten Währungen, die zugleich normalerweise auch als Leitwährungen bezeichnet werden können. Lange Zeit war der internationale Devisenmarkt vor allem vom US-Dollar geprägt. Doch die Globalisierung und die Einführung der europäischen Gemeinschaftswährung haben Veränderungen bewirkt.

Europäische und asiatische Währungen gewinnen an Bedeutung

So gehören heute auch der Euro und Japans Währung Yen zu den Leitwährungen. Gleiches trifft auf das Britische Pfund zu. Nicht zuletzt deshalb, weil Englands Hauptstadt London als wichtigster Börsenstandort Europas gilt. Nach wie vor ist der US-Dollar die weltweit wichtigste Leitwährung, doch der Euro holt auf. Und auch Chinas Währung Yuan gewinnt zunehmend an Bedeutung, seit die Volksrepublik ihr Nischendasein als Schwellenland schrittweise hinter sich gelassen hat. Die Leitwährungen dienen auch als so genannte Reservewährungen. Treten irgendwo auf der Welt politische oder wirtschaftliche Krisen auf, tauschen viele Anleger ihr Geld auch heute noch in sichere US-Dollar ein, um den Auswirkungen einer steigenden Inflation vorzubeugen.

Faktisch haben die Leitwährungen nicht nur eine große Bedeutung für den Forex- oder den CFD-Markt, was Trader am eigenen Leib erfahren, die per Handelsplattform MetaTrader 4 oder 5 aktiv sind. Grundsätzlich wirkt sich eine stabile Leitwährung auf die wirtschaftliche Position eines Landes im internationalen Wettbewerb aus.
Dollar-Note

US-Dollar bleibt einstweilen wichtigste Währung der Welt

Fraglich ist aus Expertensicht, wie lange der US-Dollar seine Führungsrolle als Leitwährung verteidigen kann in einer Zeit, in der der Euro immer häufiger Platz 1 unter den Reservewährungen einnimmt. Im Bereich der Transaktionswährungen – neben den Reservewährungen die zweite zentrale Kategorie im Bereich der Leitwährungen – bleibt der Dollar für den Handel mit Kapital und Gütern aber wohl erst einmal die meistgenutzte Leitwährung. Die Prognosen vieler Analysten aber weisen eindeutig darauf hin, dass die Rollenverteilung bei den Leitwährungen zukünftig vor einem sukzessiven Umbruch stehen wird. Wann der Euro endgültig aus dem Schatten des Dollars treten wird, ist unklar. Einige Experten rechnen zum Jahr 2020 mit einem endgültigen Machtwechsel.

Schon heute bringt es der Euro bei den globalen Währungsreserven auf einen Anteil von gut einem Drittel. Diese Tatsache ist vor allem der trotz aller Schwierigkeiten insgesamt stabilen Wirtschaftslage in der Euro-Zone geschuldet.

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