Der Goldstandard als Vorläufer des modernen Forex-Handels

Die Ursprünge der Verwendung von Gold als Währung gehen bis ins sechste Jahrhundert vor Christus zurück. Damals hatte König Krösus die Idee, Gold einzuschmelzen und in Form von Münzen an sein Volk auszugeben, um dadurch ein offizielles Zahlungsmittel zu schaffen. Der Vorteil von Gold als Währung gegenüber damaligen Alternativ-Währungen wie Salz, Getreide, Diamanten oder anderen Gegenständen lag auf der Hand. Gold kann einfach gelagert werden, verdirbt oder verfault nicht und ist beliebig oft teilbar, so dass Münzen oder Barren in jeder gewünschten Form gegossen werden können.

Großbritannien macht den Anfang

In unserer modernen Zeit wurde der Goldstandard welcher zunächst als Goldhinterlegungsstandard bekannt war, zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Großbritannien eingeführt. Damals hinterlegten die Leute bei den Goldschmieden ihr Gold in Barren oder Münzform und erhielten hierfür eine Quittung. Diese Quittung wurde anschließend verwendet um Geschäfte zu tätigen und zu bezahlen. Dies kann als Vorläufer der heutigen Papierwährung gesehen werden. Jedoch war damals jede dieser Quittungen mit Gold zu 100 Prozent hinterlegt und konnte jederzeit in die entsprechende Menge an Gold zurück getauscht werden.

Goldbarren

Goldstandard kann nicht mehr gehalten werden

Aufgrund der zahlreichen kostspieligen Kriege sowie den damit verbundenen steigenden Staatsausgaben, war es ab Mitte des 19. Jahrhunderts nicht mehr möglich jeden Geldschein mit Gold zu hinterlegen. Somit wurde der klassische Goldstandard geschaffen bei dem nur ein Mindestbetrag der umlaufenden Währung mit Gold hinterlegt werden musste. Nicht mehr jedoch der gesamte Umlaufbetrag.

Spätestens mit Beginn des ersten Weltkrieges, der unglaubliche Mengen an Geld erforderte, wurde der Goldstandard in den meisten Ländern aufgehoben. Grund: Die Staaten mussten zur Finanzierung Ihrer Kriege schnellstmöglich Geld drucken, da diese Kriege mit einer Goldstandard-Währung nicht zu bezahlen gewesen wären. Die Folge: Die Staaten konnte „beliebig“ Geld drucken, was hohe Inflationsraten zur Folge hatte.

Bis ins Jahr 1944 als das im nächsten Abschnitt vorgestellte Bretton Woods System in Kraft getreten ist, haben dennoch zahlreiche Länder den Goldstandard in schwächerer Form beibehalten.

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