Commodity Currencies und der Einfluss des Rohstoffmarkts

Der Devisenmarkt ist voll mit Fachbegriffen. Zumindest die Basics unter diesen Termini sollten Tradern bekannt sein, um im eigenen Interesse die richtigen Entscheidungen beim Handel treffen zu können. Den bekanntesten Begriffen wie den „Majors“, „Minors“ oder den gängigen Spitznamen wie dem „Greenback“ im Falle des US-Dollars haben wir uns an anderer Stelle ausgiebig gewidmet. Auch wurde erläutert, was sich hinter exotischen Devisenpaaren verbirgt. Bedingt spielen diese auch im folgenden Zusammenhang mit den Commodity Currencies abermals eine wichtige Rolle.

Trader müssen Zusammenhänge verstehen vor dem Handel

Wissen müssen Händler mit Forex-Interesse in diesem Fall zunächst, dass die Kursentwicklungen bei Commodity Currencies in enger Anbindung an verschiedene Kurse aus dem Rohstoffmarkt stehen. Es handelt sich also eher um eine weitere Rubrik im Rahmen der Devisenmarkt-Gliederung, die sich jedoch nicht auf Augenhöhe mit den Majors bzw. Minors befindet. Aber wie kann es sein, dass der Preis für einen bestimmten Rohstoff wenigstens indirekt Einfluss auf einen Devisenkurs nimmt? Was für Anfänger zunächst vielleicht nicht generell verständlich erscheinen mag, lässt sich letztlich vor allem durch die Heimat einer Währung erklären.

Typische Rohstoff-abhängige Währungen

Feste Bestandteile des Bereichs der Commodity Currencies (Commodities steht hier übrigens für den englischen Begriff für „Rohstoffe“) sind zum Beispiel der Kanadische Dollar oder der Australische Dollar. Abbau und Förderung des Edelmetalls und anderer Rohstoffe wie Silber, Öl, Gas oder teilweise auch die begehrten Seltenen Erden sind in den Ländern ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Es liegt nahe, dass sich die Entwicklungen der Preise in diesen Sparten auf die heimischen Währungskurse und am Ende die internationalen Währungskurse auswirken. Eine schlechte bzw. negative Rohstoffpreis-Veränderung führt zu einer Verschlechterung der Wirtschaftslage insgesamt und hat im nächsten Schritt einen Wertverlust der Landeswährung zur Folge.

Kanadischer Dollar

Nachrichten vom Rohstoffmarkt unbedingt im Blick behalten!

Diese Erkenntnis unterstreicht einmal mehr die Richtigkeit der Aussage: Wer mit einzelnen Währungen (gerade den Commodity Currencies) und Währungspaaren handeln möchte, darf sich nicht allein auf die Devisenkurse verlassen. Stets sollten Händler die Gesamtlage und Kurse des Devisen- und Rohstoffmarktes im Blick behalten. Und auf wichtige Wirtschaftsdaten achten, die Kurse von Devisen negativ oder positiv verändern können. Wurden etwa neue große Goldvorkommen entdeckt? Dann ist mit einem Anstieg der Commodity Currencies der jeweiligen Staaten zu rechnen.

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