Bretton Woods: Ein entscheidender Tag für alle Forex-Trader

Das System von Bretton Woods wurde im Jahr 1944 vor Ende des zweiten Weltkrieges eingeführt um für eine Stabilität der internationalen Währungen zu sorgen. Dieses System wurde fast 25 Jahre lang aufrecht erhalten und sollte vorwiegend dazu dienen, das zerstörte Europa nach dem Krieg wieder neu aufzubauen. Dafür wurde der Internationale Währungsfonds (IWF) gegründet, zu dessen Beitritt sich die beteiligten Länder erklären mussten.

Devisen werden an Gold gekoppelt

Im Gegenzug wurden sie bei schwierigen Finanzierungen unterstützt, mussten jedoch auch einen bestimmten Verhaltenskodex sowie weitere Regeln einhalten. Bretton Woods legte des Weiteren fest, dass die beteiligten Währungen an den US Dollar oder an Gold gekoppelt waren. Eine Unze Gold war demnach genau 35 US Dollar wert, wobei Frankreich beispielsweise den Wert einer Unze Gold auf 210 Francs festlegte. Dadurch ergab sich ein Wechselkurs des US Dollar zum französischen Franc von genau sechs (Rechnung: 210 / 35 = 6). Die Zentralbanken der beteiligten Länder waren zudem dazu verpflichtet in das System einzugreifen, sofern sich eine Währung zu stark von dem vorgegeben Wert entfernte. In der Regel war das Band innerhalb dessen sich eine Währung frei bewegen konnte auf ein Prozent nach oben und nach unten beschränkt.

Schwachstellen im System: USA lockern das Abkommen

Bereits während des Systems zeigten sich jedoch massive Schwachstellen, da einige Währungen überbewertet waren und die Zentralbanken umfangreiche Stützungskäufe tätigen mussten. Spätestens mit dem Vietnamkrieg brach das System auseinander, da die U.S.A. ihre Staatsverschuldung dramatisch ausgeweitet hatten und die Golddeckung des US Dollar nicht mehr gewährleistet werden konnte. Auf zwei Schritte in den Jahren 1971 und 1973 wurde die Bindung an den US Dollar letztlich aufgelöst und die Währungen bewegten sich fortan theoretisch frei.

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