Leitwährung im Wandel? Wo stehen wir heute?

Über Jahrzehnte hinweg wurde der ForexMarkt weitgehend vom US-Dollar dominiert. Als wichtige Weltwirtschaft tauschten die Anleger weltweit oft schon beim kleinsten Hinweis auf eine drohende Wirtschaftskrise wie eine Inflation ihre Rücklagen in Dollar ein. Nicht selten mit dem Ergebnis, die heimische Wirtschaft noch weitaus dramatischer unter Druck zu setzen. Auch heute noch wird der Devisenmarkt vom Dollar geprägt. Aber die Rolle als Leitwährung ist längst nicht mehr so unumstritten, wie es in der Vergangenheit der Fall war

Verliert der Dollar seine internationale Führungsrolle?

Doch zunächst zur Frage, welche Rolle die Leitwährung eigentlich spielt. Definiert wird sie als die Währung, die den deutlichsten Einfluss auf die globale Wirtschaftswelt hat. Einmal mehr sei auf den US-Dollar und seine Rolle als offizielle Weltleitwährung verwiesen. In Expertenkreisen wird seit einigen Jahren diskutiert, wann die Ära des Dollars vorüber sein könnte. Spätestens rund um das Jahr 2020 soll der Umbruch bevorstehen. Zunehmend drängen die europäische Gemeinschaftswährung Euro und Chinas Yuan an die Spitze der wichtigsten Devisen.

Dass die USA bemüht sind, durch konjunkturelle Maßnahmen die eigene Position zu stärken, hat einen guten Grund. Denn es geht keineswegs nur um den Titel der Leitwährung. Genau genommen ist die Bedeutung der Leitwährung in erster Linie mit wirtschaftlicher und letztlich auch politischer Relevanz verbunden. Wer die Leitwährung hat, kann international Druck ausüben und sprichwörtlich den Ton angeben.

Währungen

Handel mit gefragten Devisenpaaren meist sehr günstig

Für Trader hingegen, die im Forex-Bereich über ihren Broker investieren und Rendite erreichen möchten, ist die Leitwährung nicht die einzig interessante Größe im Verhältnis zu anderen Devisen. Und dennoch: Aufgrund der großen Nachfrage können die Majors – die meist gehandelten Devisenpaare wie der US-Dollar im Verhältnis zum Euro oder dem Britischen Pfund – oft zu besonders günstigen Konditionen (Spreads) getradet werden. Die Transaktionsgebühren fallen gering aus, weil Broker in diesem Fall über die Masse ihren Umsatz erreichen.

Ob dann am Ende der US-Dollar seine Rolle behalten oder von Europas oder Chinas Währung abgelöst wird in den kommenden zehn bis 20 Jahren, ist bei richtigen Handelsentscheidungen im Prinzip unbedeutend. Zumindest für Trader, die am Devisenmarkt Gewinne realisieren möchten.

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